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„Mich hat das angekotzt“

Matthias Kurrey war 19, als er zum Mauerfall beim Wachregiment diente. Er erlebte auch Protestierer, die ihn mit dem Tod drohten.

Von Kathrin Krüger
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Matthias Kurrey (49) ist heute in Großenhain ein erfolgreicher Unternehmer mit drei Firmen.
Matthias Kurrey (49) ist heute in Großenhain ein erfolgreicher Unternehmer mit drei Firmen. © Anne Hübschmann

Großenhain. Matthias Kurrey wollte wenigstens Lehrmeister werden. An Selbstständigkeit war für den gelernten Baufacharbeiter in der DDR kaum zu denken. Deshalb meldete er sich – wie viele – freiwillig drei Jahre zur Armee. Kurrey kam zum Wachregiment Felix Dzerzhinsky nach Berlin. „Ich war 19, als die Mauer fiel“, erinnert sich der bekannte Großenhainer Unternehmer. Sein Gesichtsausdruck ist ernst, denn so sei die Lage damals in der Hauptstadt gewesen. Wenn Kurrey flapsig davon spricht, dass am 7. Oktober 1989 „der Spaß losging“, meint er eine Zeit, die den damals unpolitischen Jungspund das Fürchten lehrte.

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