Die Bautzener müssen im Vergleich zu Menschen in ähnlich großen Städten in Ost- und Mittelsachsen für ihre Mieten weniger tief in die Tasche greifen. Entsprechende Zahlen hat jetzt die Verwaltung bei der offiziellen Vorstellung des neuen Mietspiegels im Stadtrat präsentiert. Für die Gegenüberstellung der Quadratmeterpreise hatten die Verantwortlichen im Rathaus die mittelsächsische Stadt Freiberg und Pirna in der Sächsischen Schweiz herangezogen. Während in Freiberg der Quadratmeterpreis im Schnitt um einige Cent höher liegt, beträgt die Spanne zu Pirna mehr als ein Euro. Für den Vergleich hatte die Stadt zwei fiktive Wohnungen mit unterschiedlicher Quadratmeterzahl und verschiedenen Wohnlagen als Beispiel genommen.

Laut dem neuen Bautzener Mietspiegel hätten sich die Preise in der Stadt in den vergangenen vier Jahren moderat entwickelt. Die Steigerungen betragen zwischen 13 und 44 Cent je Quadratmeter. Die höchsten Zuwächse finden sich bei kleineren Wohnungen aus den Baujahren 1949 bis 1970, etwa im Quartier Becher- und Brechtstraße. An der Erstellung des Bautzener Mietspiegels hatten neben Experten der Immobilienbranche auch Mieter und Vermieter mitgewirkt. (SZ/sko)