Von Gabriele Schrul
Der Langenhennersdorfer Karnevalsclub hält bald einen Mietvertrag in den Händen. Mit dem kann der Traditionsverein die Hausmeisterwohnung in der ehemaligen Grundschule im Ort nutzen. Das segnete jetzt der Stadtrat ab. Damit stehen den Karnevalisten für ihre Treffen nicht nur geräumigere Zimmer zur Verfügung. Sie bekommen vor allem ein Stückchen Sicherheit für die nächsten acht Jahre mit auf den Weg. Denn so lange läuft zunächst der Mietvertrag.
Doch die Kommune muss das Gebäude, das seit Schuljahresbeginn leer steht, verkaufen. Die Grundschüler lernen jetzt – auf Geheiß der Regionalschulplaner – in Rosenthal. Und die Langenhennersdorfer? Die sitzen auf der Immobilie. Besser gesagt, die Stadt Bad Gottleuba, denn die Verwaltung muss nach einer Lösung für das Objekt in diesem Ortsteil suchen. Einen eigenen Verwendungszweck hat die Kommune nicht und erst recht kein Geld. Deshalb muss ein Abnehmer gefunden werden. Doch der ist derzeit weit und breit nicht in Sicht, zumal er auch noch ein offenes Ohr für den Faschingsverein haben müsste. Die Stadt setzt darauf, dass der potenzielle Käufer das Mietverhältnis so akzeptiert, wie es jetzt abgeschlossen wurde. Wenn nicht, dann wurde ein Sonderkündigungsrecht für den Verein eingeräumt. Die Jecken müssten sich dann nach neuen Räumen umschauen – gemeinsam mit der Stadt.Kommentar