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Mildes Urteil - aus Rücksicht auf die Opfer

Ein Ehepaar aus Großschweidnitz verkauft Möbel, liefert aber nicht. Ein Betrugsprozess mit einer Märchenstunde.

Von Markus van Appeldorn
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Vor dem Amtsgericht Zittau musste sich ein Großschweidnitzer Ehepaar wegen Betruges verantworten.
Vor dem Amtsgericht Zittau musste sich ein Großschweidnitzer Ehepaar wegen Betruges verantworten. ©  Matthias Weber

Mit einer aussichtsreichen Geschäftsidee hatte sich ein aus Nordrhein-Westfalen stammendes Ehepaar 2016 in Großschweidnitz niedergelassen. Der Ehemann (55), ein gelernter Tischler, fertigte Designer-Möbel aus ausgemusterten Paletten. Seine 48-jährige Gattin besorgte den Vertrieb über das Internet. Die auf einer Internetseite präsentierten Möbel waren durchaus kunstfertig und an Bestellungen mangelte es nicht. Bloß: Der Spaß hatte für viele Kunden ganz schnell ein Loch. Und das wurde jetzt vor dem Zittauer Schöffengericht verhandelt. Die Anklage gegen das Ehepaar: Gewerbsmäßiger Betrug - und das in Serie.

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