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Millionen für Radfahrer im Osten

Im Dresdner Osten wird in diesem Jahr an vielen Straßen gebaut. Davon sollen aber nicht nur die Autofahrer profitieren.

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Von Sophie Arlet

Besonders im Sommer nutzen viele Dresdner die Gelegenheit, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder die Einkäufe mal per Fuß zu erledigen. Während das entlang der Schandauer Straße mittlerweile prima geht, gibt es im Ortsamtsgebiet Blasewitz noch so manche Problemstelle mit schlechten Gehwegen und fehlenden Radstreifen. An einigen Stellen werden aber noch in diesem Jahr bessere Bedingungen geschaffen. Die Stadt will im Dresdner Osten 2015 zwei Millionen Euro für die Sanierung von Straßen, Rad- und Gehwegen ausgeben. Dazu sind nochmal gut 900 000 Euro Fördermittel eingeplant.

Rund um den Schillerplatz sind die Bauarbeiter schon so gut wie fertig. Seit einem Monat haben sie im Gautschweg, im Fährgässchen und an der Straße Am Schillergarten die Schäden des Hochwassers von 2013 beseitigt und die Straßendeckschicht ausgetauscht. Nun können dort auch Radler wieder fahren. In dem Abschnitt vom Gautschweg zur Elbe ist der Fußweg neu befestigt worden. Momentan laufen noch die letzten Arbeiten am Fährgässchen. Dort ist das Straßen- und Tiefbauamt noch bis Ende des Monats beschäftigt. Für die Arbeiten hat die Stadt 59 000 Euro Fördermittel bekommen. Auch an der Wehlener Straße wird kräftig gebaut. Bevor dort die Radfahrer so komfortabel rollen können wie auf der Schandauer Straße, vergehen aber noch ein paar Monate. Erst im November soll die Straße fertig ausgebaut sein. Dann fährt auch die Straßenbahn wieder planmäßig. Momentan sind auf der Strecke der Linien 4 und 6 zwischen Striesen und Laubegast beziehungsweise Niedersedlitz Ersatzbusse unterwegs. Die aufwendigen Gleisarbeiten an der Ludwig-Hartmann-Straße sind mittlerweile abgeschlossen. Dort können sich nun auch die Fußgänger über neue Gehwege freuen. Die hat die Stadt für 212 000 Euro neu gebaut.

Eine neue Straße im Wohngebiet

Ein Projekt ist noch offen. Das betrifft Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen. Sie haben in Striesen bald kürzere Wege. Zwischen Müller-Berset-Straße, Bertolt-Brecht-Allee und Geisingstraße soll eine neue Verbindung als Verlängerung der Tischerstraße gebaut werden. Für die Planstraße gibt es auch schon einen Namensvorschlag. Sie soll nach der Frauenrechtlerin Marie Stritt benannt werden. Die neue Straße mit Gehwegen wird 437 000 Euro kosten. Neue Radwege sind noch für die Winterbergstraße zwischen Dobritzer- und Georg-Marwitz-Straße geplant. Auch für den rechtsseitigen Elberadweg in Hosterwitz zwischen der Wasserwerkstraße und dem Weberweg ist Geld eingeplant. Dort sollen 165 000 Euro Fördermittel für bessere Bedingungen sorgen. Ob alle Vorhaben in diesem Jahr umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. 2014 sind 1,6 Millionen Euro auf den Konten der Stadt liegen geblieben, die eigentlich für Radwege vorgesehen waren.