Finanzminister Prof. Georg Unland informierte sich gestern in Kurort Rathen und Stadt Wehlen über die Hochwasserschäden. In Stadt Wehlen war er mit Bürgermeister Klaus Tittel und Landtagsabgeordneten Jens Michel (alle CDU) unterwegs. Der Minister zeigte sich beeindruckt von der Tatkraft und Zuversicht, mit der die Menschen begonnen haben, ihr Hab und Gut zu säubern und trocken zu legen. Obwohl die im Vergleich zu 2002 längere Vorwarnzeit vielfach genutzt wurde, sei der Schaden doch erschütternd.
Die sächsische Staatsregierung habe Soforthilfen von insgesamt 85 Millionen Euro bereitgestellt, damit unverzüglich mit der Beseitigung der Schäden in den Wohnungen, bei den Unternehmen und in den Kommunen begonnen werden kann. „Die Soforthilfen sind nur ein erster Schritt. Jetzt kommt es darauf an, die Schäden aufzunehmen und mit der Bundesregierung, den anderen Bundesländern und der Europäischen Union ein Wiederaufbauprogramm zu vereinbaren“, sagte Unland.
Bei seinem Besuch habe er viel gelernt. Speziell, was man künftig in Sachen vorbeugende Maßnahmen im Hochwasserschutz besser machen könne. „Besonders wichtig ist aber auch, den Touristen in Deutschland und darüber hinaus zu sagen, dass es sich lohnt, in die wunderschöne Sächsische Schweiz zu kommen und hier Urlaub zu machen.“ Es müsse jetzt von allen Anwohnern, Pensionsinhabern, Hoteliers und Tourismusunternehmern ein positives Signal ausgehen, gerade deshalb hierher zu kommen, auch wenn es noch Einschränkungen wegen der Flut gebe. Wanderausflügen stehe ja nichts im Wege.
Alle dankten ausdrücklich den Einsatzkräften für ihren herausragenden Einsatz bei der Gefahrenabwehr. (df)