Die Vogtländer sind ein recht eigenes Völkchen. Vor mehr als drei Jahrzehnten flog einer von ihnen ins Weltall, vor einigen Jahren forderten sie ein eignes Autokennzeichen und Stefanie Hertel unterstreicht bei jeder Gelegenheit, dass sie in erster Linie Vogtländerin, nicht Sächsin sei. Und deshalb verwundert es mich auch gar nicht, dass ein Hobbybastler aus Oelsnitz eine Osterpyramide im Vorgarten stehen hat. Auf zwei Etagen drehen sich lustige Osterhasen.
Wie bitte? Mir war neu, dass es überhaupt solche Pyramiden gibt. Aber gibt man in die Internetsuchmaschine das Stichwort „Osterpyramide“ ein, zeigt es unglaubliche 3500 Einträge an. Ich kann die Schnitzer ja verstehen – vom Weihnachtsgeschäft können die nicht existieren. Allerdings befürchte ich, dass mich Schnuckelchen noch heute losschickt, so eine Pyramide zu besorgen. Ich mag schon das Brimborium mit der Weihnachtsdeko nicht sonderlich. Dagegen ist Ostern immer die reinste Erholung. Aber Pyramiden zu Ostern und dazu womöglich noch Heerscharen von Räucherhasen... Nicht mit mir, versichertDAgobert