Plauen/Köln. Das Basismodul der Raumstation „Mir“ nimmt nun doch Kurs auf das Vogtland. Diese Entscheidung hat der Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln getroffen, wie die Pressesprecherin des Vogtlandkreises, Kerstin Büttner, gestern bestätigte. Bisher sei das allerdings nur eine mündliche Information.
Ursprünglich sollte das Modell der russischen Raumstation, das früher zu Trainingszwecken genutzt wurde, bereits in der vergangenen Woche den Weg vom Kölner Astronauten-Ausbildungszentrum ins Vogtland nehmen. Doch die drei vom Landratsamt gecharterten Lastkraftwagen mussten nach fast dreiwöchiger Vorbereitung des Transportes wieder umkehren. „Wenn wir die Entscheidung des DLR-Vorstandes schriftlich haben, werden wir das Modul so schnell wie möglich hierher holen“, sagte Büttner.
Das dem Original bis ins letzte Detail gleichende Trainingsmodell des „Mir“-Moduls soll als Dauerleihgabe des DLR seinen Platz in einem neuen Raumfahrtpark erhalten. Der ist in Morgenröthe-Rautenkranz geplant, dem Heimatort von Sigmund Jähn, der 1978 als erster Deutscher ins All gestartet war. (ddp)
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