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Mit dem Auto einen Grundstückszaun „rasiert“

Sonnabend, kurz vor 22 Uhr, kam es in Gelenau zum Unfall. Ein aus Richtung Lückersdorf kommender Kraftfahrer verlor in einer Rechtskurve die Gewalt über sein Fahrzeug. Er kam von der Straße ab und fuhr in einen Zaun.

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Von Manuela Reuß

Sonnabend, kurz vor 22 Uhr, kam es in Gelenau zum Unfall. Ein aus Richtung Lückersdorf kommender Kraftfahrer verlor in einer Rechtskurve die Gewalt über sein Fahrzeug. Er kam von der Straße ab und fuhr in einen Zaun. Dabei beschädigte er drei Zaunsfelder und eben so viele Granitsäulen. Nach diesem Crash verschwand der Unfallfahrer gen Heimat. Zu Hause stellte er sein Auto ab und kehrte – aus welchen Gründen auch immer – zu Fuß zum Unfallort zurück, um seine Personalien zu hinterlassen. Dennoch zählt dieses Verhalten als Unfallflucht. Vor Ort bemerkten die Polizeibeamten die „Fahne“ des Unfallfahrers. Der Alkomattest ergab 1,0 Promille. „Damit“, so Polizeiobermeister Heiko Claus, „handelt es sich nicht mehr um einen einfachen Unfall, sondern um eine Straftat.“ Zwei alkoholisierte Fahrer fischte die Kamenzer Polizei bei Kontrollen aus dem Verkehr. Am 8. Januar, 23.40 Uhr, einen Fahrer, der mit 0,98 Promille auf der Geschwister-Scholl-Straße in Kamenz unterwegs war und am Sonnabend auf der Breiten Straße einen mit 0,88 Promille. Insgesamt waren die Beamten achtmal zu Kontrollen unterwegs. Dabei nahmen sie 72 Fahrer unter die Lupe.

42 Unfälle ereigneten sich in der zurückliegenden Woche, davon zwei mit Personenschäden. Vier Verursacher verließen den Unfallort pflichtwidrig. Schwer verletzte sich ein Busreisender, am 8. Januar, gegen 6.30 Uhr. Als er an der Bushaltestelle Kamenz-Oststraße die Fahrbahn hinter dem Bus überqueren wollte stieß er mit einem Kleintransporter zusammen. Beim Aufprall verletzte er sich schwer. Häufigste Unfallursachen waren in der vergangenen Woche Wild (11 Unfälle) und zu geringer Abstand (8 Unfälle). „Gerade bei den jetzigen Witterungsbedingungen sollte man lieber ein bis zwei Meter mehr Abstand halten“, warnt Polizeiobermeister Claus. „Man weiß nie wie das Fahrzeug reagiert.“

Auf Autoradios hatten es Langfinger am 11. und vom 5. bis 6. Januar abgesehen. In Kamenz auf der Blücherstraße stachen die Diebe am Sonnabend die Türen eines VW Polo und eines Seat Toledos auf und ließen die Autoradios mitgehen. In Königsbrück schlugen sie in der Zeit vom 5. Januar 18 Uhr bis zum 6. Januar 8 Uhr zu. Sie schlugen die Scheibe der Fahrertür eines auf der Lindenstraße abgestellten Autos ein und klauten Autoradio mit CD-Player. In Königsbrück drangen Langfinger – vermutlich mittels Nachschlüssel – in einen auf dem Parkplatz Fritz-Kube-Ring in Bernsdorf abgestellten VW Golf ein. Sie bauten das Autoradio aus, nahmen Kassetten mit und demontierten im Kofferraum eine Box mit Endstufe, die sie ebenfalls mitgehen ließen. Dieser Diebstahl ereignete sich vom 5. bis 6. Januar, 19-13 Uhr.

Und auch die gestiegenen Benzinpreise wirken sich auf die Straftatstatistik aus: Vier Anzeigen – alle wegen Tankbetrugs – liegen im Kamenzer Revier vor.