Kamenz. „Durch die Sahara nach Hause“, so lautet der Titel des 15. Sportforums am 15. März in der Sparkassenfiliale am Arkadenhof in Kamenz. Es geht um eine unglaublich anmutende Fahrradtour durch Kamerun, Nigeria, Ghana, Côte d’Ivoire, Mali, Guinea, Sierra Leone, Senegal, Gambia, Mauretanien, Westsahara, Marokko und 16 weitere Staaten. Der Coswiger Stefan Frotzscher hatte einen Traum, mit dem Fahrrad zur Südspitze Afrikas zu fahren. Und am Ende wurde daraus eine komplette Umrundung des schwarzen Kontinents. Nicht zum ersten Mal berichtete er darüber.
Sein Fahrrad-Abenteuer Afrika ist nun Geschichte – nach 58 250 km, 408 000 Höhenmetern, nach 66 Ländern auf drei Kontinenten, nach Monaten und Jahren voller Mühen und Entbehrungen, will er nun ruhiger treten. Es war eine Reise, die 14 Jahre lang sein Leben prägte. Sie begann noch vor dem Bürgerkrieg in Syrien und endete nach der Ebola-Epidemie in Westafrika. Die Extremtour führte den Fahrradenthusiasten durch Ostafrika hinunter bis zum Kap der Guten Hoffnung und durch Westafrika zurück nach Deutschland – durch menschenleere Wüsten, dichten Urwald und über gewaltige Gebirge, auf die Gipfel der höchsten Berge Afrikas, an die Stätten des Sklavenhandels und in Großstädte und Slums von heute. Strapazen, Gefahren, Chaos, Einsamkeit, einmalige Erlebnisse und immer wieder Gastfreundschaft, das waren seine ständigen afrikanischen Begleiter. Zweimal musste der Radler die Fahrtroute ändern, um islamistischen Terrorbanden aus dem Weg zu gehen. Frotzscher ließ sich selbst durch zwei schwere Tropenkrankheiten und einen Totalschaden am Fahrrad nicht abhalten, diese Reise erfolgreich zu Ende zu bringen.
Jetzt kann man den letzten Teil des Fahrrad-Abenteuers Afrika erleben,. Stefan Frotzscher berichtet in seinem neuesten Multimediareport von authentischen Erlebnissen, gesammelt zumeist weit abseits jeglicher Touristenströme. „Durch die Sahara nach Hause“, das sind nicht zuletzt hervorragende Fotos, Originaltonaufnahmen und jede Menge interessante Hintergrundinformationen aus einer Welt, die so kaum jemand kennengelernt hat. (SZ)
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 15. März, um 19 Uhr im Arkadenhof statt. Erwachsene zahlen im Vorverkauf drei Euro – u.a. im SZ-Treffpunkt. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei.