Über die Görlitzer Stadtbrücke geht’s zusammen mit den Autos nach Polen, dann sofort rechts bis zum Dom Kultury – und ab dort ist es vorbei mit Autoverkehr. Das wird sich auf den nächsten 17 Kilometern bis Radomierzyce (Radmeritz) auch kaum mehr ändern. Ruhig und asphaltiert verläuft der Weg am Neißeufer gen Süden. „Schauen Sie mal hier“, sagt Peter Schellin und zeigt nach unten. Im Boden sind Lampen eingelassen, um den Radweg abends zu beleuchten. Bis kurz vor dem Viadukt geht das so, dann müssen sich Radfahrer entscheiden: links über Betonpflaster, rechts ein Waldweg. Schellin schlägt rechts vor: „Das ist einer meiner Lieblingsabschnitte“, sagt der 66-Jährige: „Der Weg ist breit genug, gut befahrbar, autofrei und schattig.“ Kurz darauf, im Stadtteil Moys, treffen beide Wege wieder aufeinander.
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