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Mit dem richtigen Augenmaß handeln

über die neuen Pläne für Dresdens Bäder

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Juliane Richter

Überaus vernünftig klingt der Weg, den Ursula Gefrerer bei den Dresdner Bädern beschreiten will. Es ist richtig, dass sie sich zunächst auf die naheliegenden Großaufgaben konzentriert und langen Wunschlisten eine Absage erteilt. Auch wenn viele Wassersportler mit der neuen GmbH sicher auf zusätzliche Hallen und damit Entspannung auf den Schwimmbahnen gehofft haben. Doch wenn mithilfe der GmbH-Struktur endlich die Erweiterung der Halle Freiberger Straße beginnt, dürfte sich deren Situation bereits verbessern. Darüber hinaus ist es schlau, einen finanziellen Puffer einzuplanen. Denn wie die neuesten Fakten zur Schwimmhalle Prohlis zeigen, können immer wieder böse Überraschungen drohen. Das überlegte Handeln in Kombination mit maßvollen Investitionen hat für die Nutzer einen deutlichen Vorteil: Es beugt unerwünschten Kostenexplosionen vor. Denn auch wenn die GmbH Kredite aufnehmen kann, muss sie gut wirtschaften. Zu hohe Kosten würden somit früher oder später in Form von steigenden Eintrittspreisen auf die Schwimmenden umgelegt. Daran ist sicher keinem Dresdner gelegen. Soll doch der Schwimmhallenbesuch in Familie nicht zum einmaligen Ausflug im Jahr werden.