Von Ivette Wagner
Der Flug nach Dresden glich einer Generalprobe. „Ich war total aufgeregt“, sagt Florence Joy. Die 21-Jährige, die 2004 die Talenteshow „Star Search“ gewann, streckt ihre Hände vor, die leicht zittern. „Wie soll das nur vor der Premiere werden“, fragt Florence Joy sich selbst. Eine Antwort darauf gibt es nicht.
Denn die Premiere des Musicals „Elixier“ in der Komödie Dresden ist erst am 15. Februar. Gestern begannen die Proben. „Einige aus dem Team kannte ich vorher“, sagt die Sängerin. „Allerdings nur aus dem Fernsehen.“ Darunter sind beispielsweise Ulrike Mai, Hubertus Regout und Volker Herold, die in der Serie „Verliebt in Berlin“ mitspielen. Bei einem Fotoshooting sind sich alle schon einmal begegnet, allerdings nur kurz. „Die neue Aufgabe ist für mich schon eine große Herausforderung“, sagt Florence Joy. Die Texte für ihre Rolle beherrscht sie schon teilweise, die Lieder singt sie oft vor sich hin. Oder sie trällert sie ihrem Verlobten Thomas Enns vor. Der kennt sich mit Melodien bestens aus, gehörte er doch zu den Idolen der letzten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“. Florence Joy lächelt. Leider könne Thomas nicht die ganze Zeit bei ihr sein, da er doch in Köln studiert. „Wir sind uns aber ganz sicher, dass wir zusammengehören“, sagt sie. „Es ist so schön zu wissen, wo man hingehört.“
Ab Januar gehört Florence Joy nach Dresden, denn dann wird intensiv geprobt. Die Geschichte von „Elixier“ ist schnell erzählt: Die Chemiestudenten David und Hagen experimentieren an der Herstellung eines Elixiers, das ewige Jugend verschaffen soll. Als David sich in die Tänzerin Betti verliebt, bekommt seine Suche nach dem Elixier eine ganz neue Bedeutung: Bettis Jugend und Schönheit sollen nie vergehen. Gemeinsam mit ihr trinkt er das Elixier. Doch David enttäuscht Betti, sie trennen sich und verlieren einander aus den Augen. Jahre später begegnen sie sich wieder.
Über einen Misserfolg denkt Florence Joy nicht nach. Schließlich hat sie die Absetzung der Fernsehserie „Ahornallee“, in der sie ebenfalls spielte, miterlebt. „So etwas ist natürlich immer schade. Nach jeder Enttäuschung kommt aber auch wieder etwas Neues“, sagt sie. Wie eben jetzt das „Elixier“.
Musical „Elixier“, Premiere am 15. Februar, 19.30 Uhr
www.komoedie-dresden.de