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Mittweida fiebert dem Tag der Sachsen entgegen

Der Döbelner Anzeiger stellt die Städte und Gemeinden im neuen Kreis vor. Heute: Mittweida.

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Von Cathrin Reichelt

Vor 800 Jahren gegründet, ist Mittweida stetig gewachsen. In den vergangenen 100 Jahren erfolgte die Eingemeindung von elf Ortsteilen. Der letzte war 1999 Tanneberg. Heute hat Mittweida rund 16000 Einwohner. Dazu kommen rund 5000 Studenten.

Denn prägend für die Stadt sind die Hochschule Mittweida, die University of Applied Sciences (FH), der TechnologiePark mit über 35 eingemieteten Unternehmen, und die Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung und Projektentwicklung. „Sie sind unser größter Wirtschaftsfaktor. Wir haben viel wissenschaftliches Potenzial, das über Mittweida hinausstrahlt“, meint Oberbürgermeister Matthias Damm (CDU).

Die Wirtschaft ist gut aufgestellt. Insgesamt verzeichnet die Stadt rund 12000 Gewerbeeintragungen. Die reichen vom Ein-Mann-Betrieb bis zur Firma MPT Präzisionsteile, die mit 360 Beschäftigten der größte Arbeitgeber ist. Viele Mittweidaer fahren auch in das nur 20 Kilometer entfernte Chemnitz zur Arbeit. Trotzdem beträgt die Arbeitslosenquote in Mittweida 13 Prozent. „Diese Zahl ist typisch für die Region“, meint Damm.

Mittweida ist auf Kinder eingestellt. Es gibt neun Kindertagesstätten. Drei davon befinden sich in freier Trägerschaft. „Wir haben eine 100-prozentige Bedarfsdeckung“, sagt der Oberbürgermeister. Weiterführend gibt es eine durchgehende Schullandschaft, von der Grund- über die Mittelschule oder das Gymnasium bis zur Hochschule.

Wer sich in Mittweida die Grundlagen für seine weitere Arbeit geholt hat, zeigt ein Absolventenportal auf dem Marktplatz. Zu den 40 dargestellten Persönlichkeiten gehören unter anderem August Horch und Fritz Opel. „Sehenswert sind außerdem die Stadtkirche und die Talsperre Kriebstein als Naherholungsgebiet“, erklärt Matthias Damm. Den kurzen Weg nach Chemnitz nutzen viele Mittweidaer auch, um dort die kulturellen Angebote in Anspruch zu nehmen.

Derzeit ist in der Stadt alles auf den Tag der Sachsen ausgerichtet. Unter dem Motto „Besser MITTeinander“ ist der für den 4. bis 6. September geplant. Löwe „Mitti“ wird die Festbesucher als Maskottchen begleiten. Wie intensiv sich Mittweida auf die dreitägige Veranstaltung vorbereitet, macht der Oberbürgermeister deutlich: „Wir haben im Moment eine eigene Zeitrechnung: bis und nach dem Tag der Sachsen.“