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Mittweidaerin ist Chefin des Fürstenzugs

Die 24-jährige Medienmanagerin Anne Hofmann leitet künftig die Geschicke des Vereins „Der Fürstenzug zu Dresden“.

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Von Volker Schwarze

Für Mitglieder und Anhänger des Rochlitzer Vereins „Der Fürstenzug zu Dresden“ war es die Überraschung zur jüngsten Mitgliederversammlung im Waldhotel in Seelitz: Die 24-jährige Medienmanagerin Anne Hofmann aus Mittweida wurde vor wenigen Tagen vom neu gewählten Vorstand zur neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt.

Sie übernimmt die Funktion vom Rochlitzer Ex-Oberbürgermeister Joachim Knappe, der nicht mehr zur Wiederwahl stand. Anne Hofmann befand sich zur Wahl zwar im Urlaub, hatte ihre Zustimmung zur Wahl aber bereits zugesagt.

Via Internet meldete sich die Mittweidaerin und erklärte, warum sie sich dieser Aufgabe stellt: „Der Fürstenzug macht aus Geschichte und Kultur etwas Erlebbares, wodurch man auch heutzutage noch viele Menschen für beides begeistern kann. Das ist eine lohnende Aufgabe.“ Mit dem Verein sei sie bisher als Gast und innerhalb der Organisation des Fürstentags 2013, der wegen Hochwassers ausgefallen war, in Berührung gekommen. Sie sei überzeugt, dass der lebendige Fürstenzug mit seiner Einzigartigkeit zur Förderung der ganzen Region beitragen kann. Sie wolle dabei ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Veranstaltungs- sowie Marketingbereich einfließen lassen.

Engagiert für die Talsperre

Anne Hofmann ist in der Region längst keine Unbekannte. Seit Gründung im vorigen Jahr steht sie dem Tourismusverein „Talsperre Kriebstein“ vor, arbeitete zuvor bereits im Marketing als Honorarkraft für den Zweckverband der Talsperre und war als Stadtmanagerin für die Stadt Rochlitz bis Ende 2012 tätig. Seitdem arbeitet sie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit bei dem Rochlitzer Internet-Dienstleister Nr. Eins AG.

Ihr Vorgänger im Fürstenzug-Verein, Joachim Knappe, hat weiterhin seine Unterstützung angeboten und so kooptierte ihn der stellvertretende Vorsitzende Andreas Lorenz als achtes Mitglied in den Vorstand. Bezüglich der Finanzen hob der scheidende Vorsitzende die Ausgaben von 16.500 Euro für fehlende Kostüme hervor, die sich im Besitz des Rochlitzer Schlosses befinden. In dem Zusammenhang bedauerte er den Weggang des Vereinsmitgliedes Netzwerk Mittweida mit seiner Kreativwerkstatt aus Rochlitz, welcher jahrelang viele Aufgaben für den Verein erfüllte.

Der neue Vorstand wird sich nun unter anderem der Vorbereitung der Fürstentage am 14. und 15. Juni dieses Jahres in Rochlitz und Seelitz widmen. Im Vorstand des 57 Mitglieder zählenden Vereins sitzt mit dem Vorstandschef des Vereins „Mittelsächsischer Kultursommer“ (Miskus), Heribert Kosfeld, ein weiterer Mittweidaer. Zur Führungsriege zählen zudem Miskus-Geschäftsführerin Regina Herberger sowie Günther Kirsten, Thomas Waldheim und Sylke Baumgärtel. (FP/mit jl)