Von Annett Damm
Nach dem Winter sehen Rasenflächen unansehnlich aus. Wenn man mit der Pflege zeitig beginnt, hat man die besten Chancen, die Flächen wieder fit zu bekommen. Wenn wenig bis keine Unkräuter oder Moos vorhanden sind, reichen oft Vertikutieren und guter Dünger. Bei Moos- und Unkrautbefall sieht es ein bisschen anders aus. Nicht immer ist der pH-Wert schuld. Moos wächst schon bei geringen Temperaturen und vermehrt sich oft besser als jeder Rasen. Es ist nicht falsch, Kalk auf die Wiese zu streuen. Der vernichtet aber kein Moos, sondern neutralisiert den Boden, um eine bessere Nahrungsaufnahme der Pflanzen zu gewährleisten. Meist erzielt man nicht den erwünschten Effekt. Die richtige Menge Kalk, Dünger, Wasser und Moos- oder Rasenunkrautvernichter sind das Geheimnis. Lockern Sie den Boden bei trockenem Wetter mit einem Rechen oder Vertikutierer richtig auf, auch wenn der Rasen dadurch erst mal schlimmer aussieht als vorher. Das Wurzelwachstum wird gefördert und ein großer Teil an Moos herausgezogen. Jetzt kann gekalkt und die Fläche mit Sand bestreut werden. Denn unsere schweren Böden werden so etwas durchlässiger und die Wurzeln haben es ein bisschen leichter. Ein Eisendünger vernichtet nun das übrig gebliebene Moos im Rasen.
Wer Frühjahrsblüher im Rasen hat, darf erst mähen, wenn das Laub der Zwiebeln abgewelkt ist. Dies ist für die Blüte im nächsten Jahr unbedingt notwendig. Kahle Flächen können ab einer Bodentemperatur von mindestens zehn Grad nachgesät werden. Regelmäßige Feuchtigkeit und gut dosierte Nährstoffe sorgen für eine stabile und schnelle Grasnarbe.