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Moped mit 15 - was bringt's?

Pro Jahr machen im Kreis Görlitz etwa 235 Jugendliche den Moped-Führerschein so zeitig. Die Schüler erzählen, warum.

Von Susanne Sodan
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Vier Tage nach ihrem 15. Geburtstag bekam Pia Warkus (li.) ihren Führerschein. Seither fährt sie meist mit ihrem S 51 nach Görlitz zur Schule. Großer Kult auch ist das Moped von ihrer Mitschülerin Theresa Heinrich: eine Schwalbe.
Vier Tage nach ihrem 15. Geburtstag bekam Pia Warkus (li.) ihren Führerschein. Seither fährt sie meist mit ihrem S 51 nach Görlitz zur Schule. Großer Kult auch ist das Moped von ihrer Mitschülerin Theresa Heinrich: eine Schwalbe. © Foto: Nikolai Schmidt / nikolaischmidt.de

Ihren Schulweg legt Pia Warkus fast immer mit ihrem Moped zurück. Die 15-Jährige wohnt in der Gemeinde Markersdorf und besucht in Görlitz das Augustum-Annen-Gymnasium. Nur wenn die Tasche für den Sportunterricht mit muss, bleibt die Simson zu Hause. Dann fährt Pia Warkus lieber mit dem Bus oder mit ihren Eltern nach Görlitz. Aber wenn möglich, dann nimmt sie ihr S 51. Mitte Mai hat das Bundeskabinett beschlossen, dass das Mindestalter für den Moped-Führerschein von 16 auf 15 Jahre gesenkt werden kann. Ob sie es tun, entscheiden die Bundesländer selbst. In Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg laufen allerdings schon seit 2013 entsprechende Modellprojekte. Dadurch konnte Pia Warkus mit 14 die Fahrschule absolvieren – vier Tage nach ihrem 15. Geburtstag vorigen Herbst bekam sie ihren Führerschein.

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