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Morgens im Schlachthaus

Nur wenige Fleischverarbeiter töten ihre Tiere noch selbst. Was steckt dahinter, wenn es um die Wurst geht?

Von Jörg Stock
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Der Fleischer und sein Bauer: Thomas Schick (l.) bezieht seine Schweine von Silko Minsel in Dorf Wehlen. Landwirt Minsel schätzt die Kooperation mit dem Pirnaer Fleischermeister. Die Schweinehaltung lohnt sich für ihn nur bei lokaler Vermarktung.
Der Fleischer und sein Bauer: Thomas Schick (l.) bezieht seine Schweine von Silko Minsel in Dorf Wehlen. Landwirt Minsel schätzt die Kooperation mit dem Pirnaer Fleischermeister. Die Schweinehaltung lohnt sich für ihn nur bei lokaler Vermarktung. © Norbert Millauer

Die Schweine von Bauer Minsel haben es schön. Von ihrem Stall in Dorf Wehlen aus können sie direkt auf den Rauenstein und die Bärensteine gucken. Den Tieren ist das freilich schnurz. Sie kommen ans Gatter gerannt, weil sie mit Futter rechnen oder einfach neugierig sind. Auf Bewegungsfreiheit legt Hofchef Silko Minsel großen Wert. Je mehr Bewegung, desto besser das Fleisch, sagt er. Das weiß auch Thomas Schick. Der Fleischermeister steht in seiner weißen Kluft neben Minsel am Stalltor und sieht zu, wie die Tiere im Stroh spielen. Sie haben hier ein glückliches Leben, findet er. Einige wird er schon morgen wiedersehen – in seinem Schlachthaus.

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