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Müglitztaler Etat knapp beschlossen

Die Verwendung des Ersparten spaltet die Fraktionen. Die Kritiker haben Angst vor dem Druck der Eingemeindung.

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So knapp wurde noch kein Müglitztaler Haushalt beschlossen. Fünf Räte stimmten zu, vier sagten Nein, sagt Brigitte Starke (CDU). Sie hatte die Sitzung geleitet, da Bürgermeister Jörg Glöckner (CDU) zur Kur ist. Er ließ sich gestern früh informieren und ausrichten, das was die Ablehner da wollten, sei Rasenmähermethode gewesen.

Zu den Ablehnern gehört Uta Faber (Einzelvorschlag). Ihre Sorge ist, dass die Gemeinde zu wenig Geld für ihre Aufgaben hat und zu viel ausgibt. Und wenn die Gemeinde kein Geld mehr habe, wachse der Druck auf die Eingemeindung mit Dohna. „Das ist nicht gut, vernünftig ist, selbstständig und handlungsfähig zu bleiben.“

Knackpunkt sind die rund 218 000 Euro für die Schule und den Hort, die aus dem Ersparten der Gemeinde genommen werden. Die geht damit nicht pleite, sagt Kämmerin Christina Müller. Auch die gesetzlich geforderte Rücklage werde nicht angegriffen. Trotzdem geben sich Uta Faber, Ulrike Fischer, Dieter Piesold und Thomas Schietzold nicht zufrieden. Sie wollten deshalb drei weitere Vorhaben stoppen. Dazu gehören der Gerätehausbau in Falkenhain, der Zaunbau am Maxener Kindergarten sowie das Pflastern am Feuerwehrgebäude in Maxen. Doch damit konnten sich die Haushaltskritiker nicht durchsetzen.

Zudem wird kritisiert, dass sich die anwesenden Bürger am Donnerstag nicht äußern durften. (SZ/sab)