Von Gabriele Schrul
Die Altdeponie „Alter Steinbruch – Im Grund“ in Langenhennersdorf wird ab heute ordentlich abgeschlossen, teilt der Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) mit. Bis Ende August sollen die Bauarbeiten erledigt sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 126 000 Euro. 75 Prozent der Gelder kommen aus dem europäischen Fördertopf. Den Abschluss der Deponie bildet künftig eine zwei Meter starke Rekultivierungsschicht. Üblich ist ein halber Meter. Doch auf der rund 4 000 Quadratmeter großen Fläche an der Kreisstraße zwischen Pirna-Neundorf und Langenhennersdorf, die mitten im Wald liegt, sollen wieder Bäume wachsen. Damit die Wurzeln die Abdichtung nicht beschädigen, wird mit einer stärkeren Erdschicht vorgebeugt. Darunter befinden sich eine 30 Zentimeter starke Kiesschicht zur Entwässerung, ein halber Meter lehmiger Boden als mineralische Dichtungsschicht sowie mineralische Baureste, die bereits auf der Deponie lagern.
Auf dem noch aus DDR-Zeiten stammenden Areal wurden von 1960 bis 1993 rund 20 000 Kubikmeter Müll, Bauschutt, Braunkohleasche sowie Kunststoff- und Grünabfälle abgelagert. Ist der Bau im Sommer beendet, steht die Deponie voraussichtlich noch 30 Jahre unter Beobachtung. In dieser Zeit werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt.