SZ +
Merken

Museum und Afrikahaus laden ein

Das Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum und das Afrikahaus beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder am Internationalen Museumstag. Der findet am 18. Mai statt.

Teilen
Folgen

Von Anja Weber

Schon lange nicht mehr auf der „Museumsmeile“ in Sebnitz auf der Hertigswalder Straße gewesen? Am Sonntag, dem 18. Mai, gibt es eine gute Gelegenheit, sowohl dem Museum als auch dem Afrikahaus einen Besuch abzustatten. Die Gäste werden in diesem Jahr eine Premiere erleben.

Die Freundeskreise beider Häuser starten erstmals eine gemeinsame Aktion und wollen den Tag zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. „Die Mitglieder der beiden Freundeskreise wollen sich bei der Bevölkerung für das Interesse bedanken. Zum einen bei denen, die in unsere Häuser als Besucher kommen. Und zum anderen auch bei denen, die uns verschiedene Ausstellungstücke gespendet haben. Ein weiteres Anliegen ist aber auch, das Interesse bei denen zu wecken, die bislang noch nicht im Museum und im Afrikahaus waren“, sagt Museumsleiter Manfred Schober. Die 50 Mitglieder des Museums-Freundeskreises und die 40 Leute vom Förderverein des Afrikahauses arbeiten schon seit längerem in der Öffentlichkeit. So unterstützen sie die beiden Einrichtungen mit ihrer Arbeitskraft, oder sie organisieren verschiedene Vorträge zu heimatgeschichtlichen Themen. Zum internationalen Museumstag haben sie sich aber noch etwas ganz anderes einfallen lassen. Den Besuchern soll ein ganz vergnüglicher Tag inmitten der Museumswelten präsentiert werden. Deshalb bieten die Mitglieder der Freundeskreise kostenlos Tee, Kaffee und Kuchen an, zeigen sich damit als richtige Gastgeber.

„Wir hoffen natürlich, dass viele unsere Angebote nutzen und in unseren Häusern vorbeischauen“, so Manfred Schober. Nicht nur wegen Kaffee und Kuchen. Schließlich gibt es noch eine ganze Menge mehr zu entdecken. Und wer ganz spezielle Fragen hat, dem geben Manfred Schober vom Museum und Franz Irlich, der Chef vom Afrikahaus, Auskunft.

So können Interessierte beispielsweise erfahren, wie eine Hütte aus Kuhmist zusammenhält. Der sogenannte Himba-Kral wurde im Afrikahaus detailgetreu nachgebildet. Und während sich die Erwachsenen in dem Haus umschauen, können die Kinder den Abenteuerspielplatz im Außenbereich nutzen. Manfred Schober gibt an diesem Tag nicht nur sein Expertenwissen weiter, er lässt die Gäste auch in eine ganz besondere Chronik schauen. „Wer etwas mehr über sein Haus wissen will, kann gern in unserer Häuserchronik mehr über die Geschichte erfahren. In dem Buch von Professor Alfred Meiche sind alle Häuser verzeichnet, die vom Mittelalter bis 1929 in Sebnitz errichtet wurden“, erklärt der Museumschef.

Das war aber noch nicht alles. Wer an diesem Tag eines der beiden Häuser besucht, bekommt zur Eintrittskarte noch ein Überraschungsgeschenk dazu. Auf die Museumscard, die in Sebnitz bereits zu den Blumentagen eingeführt werden sollte, werden die Besucher aber noch etwas warten müssen.

Vorgesehen ist, dass mit dieser Karte alle Sebnitzer Einrichtungen besucht werden können. Die Umsetzung des Projektes ist aber offensichtlich nicht ganz so einfach. „Wir haben noch weitere Partner dazu gewonnen. Das Layout wurde auch nochmal verändert“, sagt Erik Beckert, Chef der Fremdenverkehrsbetriebe.