Von Robert Schulze
Stehen sie an, sind die Beteiligten manchmal schon Monate davor hibbelig. Doch sind sie vorbei, ist man meist traurig und würde die Zeit am liebsten zurückdrehen. Die Rede ist von Klassenfahrten. Denn, sind wir mal ehrlich, so freut sich jeder darauf, den Alltag für ein paar Tage hinter sich zu lassen und mit den Klassenkameraden etwas zu erleben. Junge SZene hat dafür nachgefragt.
Weimar als Ziel auserkoren
„Unser Ziel der Abschlussfahrt war Weimar. Ich war völlig einverstanden, dass wir in Deutschland bleiben, da ich nicht unbedingt ins Ausland fahren muss. Wir hatten die Tage super Stimmung und es war eine geile Zeit, es war ja immerhin die letzte Fahrt, die ich mit meinen Klassenkameraden hatte, da wir ja alle bald eigene Wege gehen werden“, sagt der 17-jährige Peter Luft aus Görlitz. Fliegen findet er nicht so geeignet, da Bus fahren viel sicherer ist. Als Flugziel wäre Weimar auch zu nahe gewesen, meint Peter.
Im Punkt „Fliegen“ stimmt er mit der 15-jährigen Danielle Laumer vom Augustum-Annen-Gymnasium überein. Sie sagt: „Für die Abschlussfahrt meiner Klasse am Anfang des nächsten Schuljahres ist eine Reise nach Hamburg geplant, womit ich auch sehr zufrieden bin. Natürlich wäre ich auch gern nach England oder Italien gefahren, aber da meine Klassenleiterin nicht ins Ausland reisen möchte, bleiben wir in Deutschland.“ Danielles Klasse fährt mit dem Bus. „Ich denke, dass man für eine Klassenfahrt nicht unbedingt mit dem Flugzeug fliegen sollte. Es ist bestimmt schwierig, mit einer Schulklasse, weit weg zu fliegen,“ findet die 15-Jährige.
Doch auch beim Thema Fliegen unterscheiden sich die Meinungen sehr stark. Martin Welzel, 18 und Schüler am Joliot-Curie-Gymnasium, war zum Abschluss der Sekundarstufe I mit seiner Klasse in Estland – mit dem Flugzeug: „Alles in allem war das eine wunderbar gut durchorganisierte Reise mit allem Drum und Dran. Und dafür, dass wir ein für eine Klassenfahrt vergleichsweise weit entferntes und ungewöhnliches Ziel ansteuerten, war es sogar ungemein günstig. Preiswerter sogar als Klassenfahrten zu häufig frequentierten Destinationen.“
Flug enspannter als enger Bus
Natürlich hat nicht jeder so viel Glück und manch einer hätte lieber das Ausland besucht und etwas anderes erlebt. „Die letzte Fahrt verbrachte ich mit meiner Klasse in Hamburg“, erzählt Michael Baumgard aus Reichenbach. Er fand die Zeit zwar ganz o.k., wäre aber lieber ins Ausland gefahren. „Unsere Parallelklasse war in Italien. Dieses Reiseziel fand ich viel besser. Ich hätte mir gewünscht, dass wir wohin gefahren wären, wo es warm ist, zum Beispiel nach Italien oder Spanien.
Wenn eine Auswahl zwischen Flugzeug und Bus bestanden hätte, wäre ich für das Fliegen gewesen, da es viel entspannter und gemütlicher ist, als in so einem engen Bus“, erzählt der 16-Jährige von seiner vergangenen Klassenfahrt.
Doch in einem sind sich alle einig: Eine Klassenfahrt macht Spaß. Egal wo, es ist immer was los.
Mitarbeit: Pia Walther, Alice Kentsch, Felix Schulze, Josephin Kalok, Sophia Buresch