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Muss man das hinnehmen?

über eine Tunnel-Umleitung

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Über die Jänkendorfer Kreuzung nahe Niesky führt die Umleitung, wenn der Tunnel Königshainer Berge gesperrt ist.
Über die Jänkendorfer Kreuzung nahe Niesky führt die Umleitung, wenn der Tunnel Königshainer Berge gesperrt ist. © Archivfoto: André Schulze

Katja Schlenker

Die Anwohner haben es von Anfang an gesagt. Ihre Straße hält keine sechs Monate Tunnel-Umleitung durch. Nachdem sich seit fast fünf Wochen täglich Tausende Autos und Lkw durch Nieder Seifersdorf über die Jänkendorfer Kreuzung in Richtung Kodersdorf quälen, zeigt sich: Sie behalten recht. Die Straße löst sich auf. Rollsplitt soll es jetzt richten, aber auch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Frage, die bleibt, ist: Wie kann es sein, dass der Asphalt einer derart wichtigen Havarieumleitung zerfließt, sobald es ein paar Tage am Stück heiß ist? Und vor allem: Wie geht es weiter? Wann wird die kaputte Straße repariert? Wenn die Lkw wieder durch den Tunnel können?

Wenn die Tunnel-Umleitung bis zum Ende des Jahres bleibt, ist Winter. Dann sind die Lkw zwar endlich weg, aber die marode Straße bleibt. Denn im Winter kann sie nicht repariert werden. Also heißt es weiter warten bis zum nächsten Frühjahr. Und nach der Umleitung kommt die Baustelle, die auch wieder mit Krach und Dreck verbunden ist. Muss man das als Anwohner ertragen? Und wenn ja, wie lange? Immerhin haben viele bereits dort gewohnt, als es noch gar keine Autobahn bis nach Görlitz und auch keinen den Tunnel durch die Königshainer Berge gab.