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In den USA droht der Hungertod

Ende Mai kam ein Wildpferd aus dem US-Bundesstaat Oregon nach Scharfenberg - und mit ihm seine deutsche Trainerin. Aber so war das nicht geplant.

Von Uta Büttner
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Pferdewirtin Janell Baader bildet in Scharfenberg einen Mustang für das Leben mit Menschen aus. Dafür hat sie nur 140 Tage Zeit.
Pferdewirtin Janell Baader bildet in Scharfenberg einen Mustang für das Leben mit Menschen aus. Dafür hat sie nur 140 Tage Zeit. © Claudia Hübschmann

Klipphausen. Mit ruhiger Stimme spricht Janell Baader den braunen Mustang an: „Komm mal her zu deinem ersten Fototermin.“ Der vierjährige Wallach dreht sich langsam um und kommt ihr entgegen. Einen Namen hat er noch nicht. „Ich suche noch nach einem Paten für ihn, eine Firma oder eine Privatperson. Gemeinsam wird dann ein Name festgelegt“, sagt Trainerin Janell Baader. Zutraulich beschnuppert das Pferd die junge Frau. Dann lässt sich der Wallach küssen. „Er ist ein kleiner Charmeur.“ Erstaunlich, was die Trainerin in den vergangenen drei Wochen erreicht hat. Denn bei dem Mustang handelt es sich um ein wildes Pferd, das noch nicht an den Menschen gewöhnt ist.

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