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Nach der Pause den Schalter umgelegt

Die Monarchs setzen sich in Hamburg durch – auch ohne angeschlagene Leistungsträger.

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Von Alexander Hiller

Einige Schrecksekunden mussten die American Footballer der Dresden Monarchs überstehen, ehe sie den erwarteten Favoritensieg bei den Hamburg Huskies am Sonnabendabend eingefahren hatten.

Aus einem 10:14-Halbzeitrückstand machten die Gäste einen am Ende doch noch souverän anmutenden 38:14-Erfolg und behaupteten damit ihren zweiten Tabellenplatz in der Nordstaffel der German Football League (GFL). Allerdings konnten zwei Leistungsträger der Sachsen die Partie nicht auf dem Spielfeld beenden. Runningback Donald Russell und Guillaume Rioux mussten wegen Verletzungen am Ende zuschauen. „Donald hat wohl einen Bluterguss am Bizeps, seine Auswechslung war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Assistenz-Trainer Thomas Stantke, der diesmal wegen der Einschulung seines Sohnes nicht mit in Hamburg war. Dennoch gibt es wohl Entwarnung bei Russell. Zumal der US-Amerikaner am kommenden Wochenende wohl nicht unbedingt auf Gedeih und Verderb gebraucht wird. Die Monarchs treten dann bei den Düsseldorf Panthern an. Gegen die Rheinstädter feierten die Sachsen zum Saisonstart den höchsten Sieg (70:0) ihrer Bundesligahistorie. Auch Guillaume Rioux fällt wohl nicht längerfristig aus. Doch der wohl so ausgeglichen wie noch nie besetzte Dresdner Kader drehte ohne die beiden Leistungsträger die Partie in Hamburg. „Der Auftritt in Hamburg sollte uns auch in dieser Hinsicht eine Lehre sein. Die Konzentration muss auch gegen vermeintlich leichtere Gegner immer bei 100 Prozent liegen – schon allein, um Verletzungen zu vermeiden“, konstatierte Stantke – und dürfte damit auch Chefcoach John Leijten aus der Seele sprechen.