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Nach dem Städtebahn-Aus: Die SZ testet den Notbus

Mit dem Schienenersatzverkehr von Kamenz nach Dresden - wir wollten wissen, wie das funktioniert.

Von Ina Förster
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Mit Kind, Kegel und Notbus von Kamenz nach Dresden: SZ-Mitarbeiterin Ina Förster testet den Schienenersatzverkehr mit ihrem Sohn Eddie (8). Seit der Pleite der Sächsischen Städtebahn rollen Busse aus allen möglichen sächsischen Unternehmen im Stundentakt
Mit Kind, Kegel und Notbus von Kamenz nach Dresden: SZ-Mitarbeiterin Ina Förster testet den Schienenersatzverkehr mit ihrem Sohn Eddie (8). Seit der Pleite der Sächsischen Städtebahn rollen Busse aus allen möglichen sächsischen Unternehmen im Stundentakt © Alexander Maschke

Kamenz. Kamenz-Dresden. Das klappt in der Regel ohne Auto in 40 Minuten mit der Bahn. Seit 25. Juli ist das anders. Da rollt auf der Schiene zwischen Lessing- und Landeshauptstadt sowie Königsbrück und Dresden absolut nichts mehr. Dafür fahren im Stundentakt Busse. Der schnell vom VVO zusammengestellte Busnotverkehr hat das Schlimmste verhindert – die öffentliche Verkehrsabhängung einer ganzen Region. Das ist nicht hoch genug zu loben. Die SZ will am Dienstagvormittag die Strecke testen. Wie sieht es aus in den Bussen? Alles überfüllt? Kommt man pünktlich an? Sind Zug-Anschlüsse überhaupt haltbar? Passt ein größerer Koffer ins Gepäcknetz? Wird das Fahrrad mitgenommen? Um den Stresspegel zu erhöhen und authentisch zu reisen, packe ich meinen Urlaubskoffer noch einmal neu. Und den Nachzügler ein. Eddie ist acht. Er liebt Busfahren. Doch dass die Städtebahn zurzeit überhaupt nicht verkehrt, trifft ihn als Erkenntnis hart. Zum Trost geht’s am Morgen ins Kamenzer Büdchen, dem Dreh- und Angelpunkt auf dem Bahnhof seit Jahren.

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