Sebnitz. Kürzlich fand in der Pirnaer Schwimmhalle ein Wettkampf für die Förderschulen von Heidenau, Pirna und Sebnitz statt. Trotz Ausfall einiger Nominierter durch Krankheit fuhren die Sebnitzer mit vier Schülern – Dario Oehmgen, Marcel Fritzsche, Nick Steinberg, Arite Günther – und einem Betreuer zum Ausscheid.
„Zwar waren wir dadurch schon im Vorfeld benachteiligt, aber für uns zählte die Teilnahme“, sagt Schwimmlehrerin Anke Jentsch. Gegen das Aufgebot anderer Schulen hatten die Sebnitzer keine wirklichen Chancen, obwohl sie alles gaben und bis zum letzten Meter beim Einzelschwimmen kämpften.
Als es ans Staffelschwimmen ging, waren die drei Jungen nahe dran aufzugeben. Nur durch viel Motivation erklärten sie sich noch bereit mitzumachen, wenn sie auch wussten, keine Siegeschancen zu haben. „Die Siegerehrung bestätigte die Befürchtungen aller – keiner unserer Schüler beziehungsweise die Mannschaft errang einen der ersten drei Plätze“, berichtet Anke Jentsch. Aber eine Äußerung von Dario zeigte den großen Kampfwillen trotz Enttäuschung: „Nächstes Jahr machen wir wieder mit, trainieren vorher und zeigen den anderen, was wir können!“ Für soviel Ehrgeiz musste es eine besonderes Belohnung geben. Deshalb machte die Truppe auf dem Rückweg kurzen Stop bei „Burger King“.
„Wenn wir auch nicht unter den ersten drei von fünf Schulen waren, die Teilnahme, der Kampfwille und der Vorsatz, nächstes Jahr wieder dabei sein zu wollen, ist doch ein riesengroßer Erfolg – oder?“, sagt Anke Jentsch und freut sich über ihre Schützlinge. (SZ)