Jede näht für sich

Nähen ist für die Frauen vom Nähzirkel des Heidenauer Nachbarschaftsvereins nichts Neues. Und doch ist jetzt einiges ungewohnt. Erstens was genäht wird und zweitens, wie genäht wird. Genäht werden wie anderswo Masken. Dabei stehen die Nähmaschinen nicht wie sonst nebeneinander im Gemeinschaftsraum des "Sonnenhofs", sondern bei jeder Frau zu Hause. Auch Zirkelleiterin Renate Kaczmarek sitzt so zu Hause an ihrer Maschine. Sie leitet den Klub schon seit vielen Jahren und hat immer wieder neue Ideen für die Frauen.
Im ersten Schwung entstanden reichlich 60 Masken für das Uniklinikum Dresden und weitere 20 für den Nachbarschaftsverein selbst. Es gibt bereits weitere Anfragen von Betreuungsdiensten, auch die Mitarbeiter der beiden Senioreneinrichtungen „Sonnenhof“ und „Elbblick“ sollen versorgt werden. "Wir werden uns auch in der nächsten Zeit weiter mit dem Nähen der Masken beschäftigen", sagt Renate Kaczmarek.
Aktuell fehlt es den Nähfrauen vor allem am Gummiband für die Schlaufen. Auch Nachschub an kochfesten Baumwollstoffen, wie Bettwäsche, Tischwäsche oder Mulltücher ist notwendig.
Der Nachbarschaftsverein koordiniert auch weitere Hilfen und arbeitet dabei mit anderen Einrichtungen zusammen. Gemeinsam werde auch reagiert, wenn es neue Anfragen und Notwendigkeiten gibt.
Die Stoffe und Materialien können werktags zwischen 9 und 16 Uhr an der Rezeption des Sonnenhofs abgegeben oder per Post an: Seniorenwohnanlage Sonnenhof, Rezeption, Käthe-Kollwitz-Straße 27a in 01809 Heidenau geschickt werden.
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