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Nasseböhla ist genehmigt

Der unterfränkische Solarkraftwerksbauer Belelectric baut auf acht Hektar zwischen der Bahnstrecke Dresden-Berlin und dem Gartenweg bei Nasseböhla einen Solarpark. Erst im zweiten Anlauf gab der Stadtrat sein Ja.

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Der unterfränkische Solarkraftwerksbauer Belelectric baut auf acht Hektar zwischen der Bahnstrecke Dresden-Berlin und dem Gartenweg bei Nasseböhla einen Solarpark. Erst im zweiten Anlauf gab der Stadtrat sein Ja. Zunächst war das Vorhaben abgelehnt worden. Daraufhin hatte der Betreiber die ursprüngliche Größe von 15 auf acht Hektar reduziert. Damit muss er die Flächen jetzt auch nur noch von der Agrargenossenschaft Bauda pachten und nicht mehr von vier weiteren Landeigentümern. Die Solarmodule sind umgeben von einem fünf Meter breiten Streifen Grünland. Um das Gebiet herum werden eine einseitige Allee Stileichen, ein Heckenstreifen sowie Wildobsthochstämme gepflanzt. Der Abstand zum Ort beträgt 200 Meter. Das und noch andere Details sind in einem städtebaulichen Vertrag mit der Stadt Großenhain festgehalten. Ebenso der Rückbau der Anlage, einschließlich aller Fundamente. Für die Sicherheitsleistung, die in monatlichen Raten fällig wird, hat die Firma eine Bürgschaft hinterlegt. Außerdem verpflichtet sich der Investor, den Ausbau des Brunnenweges mitzufinanzieren.

Das meist magere Ackerland in einem Abstand von 110 Metern von Autobahnen und Bahnstrecken hat der Gesetzgeber ausdrücklich für solche Projekte freigegeben. Sonst ist die Versieglung von Ackerboden nicht erlaubt. Der Ortschaftsrat hatte das Projekt von Anfang an befürwortet.