Von Madeleine Siegl-Mickisch
Naundorf Drei Sommer lang mussten die Naundorfer mit Straßenbauarbeiten leben. Jetzt geht der Ausbau der Ortsdurchfahrt auf dem letzten Abschnitt in den Endspurt. Bis Ende September soll alles fertig sein. „Es sieht gut aus, die Arbeiten liegen im Plan“, sagt Carola Häntzschel von der Gemeindeverwaltung Doberschau-Gaußig.
Als I-Tüpfelchen entsteht nun noch ein schöner neuer Platz im Ortszentrum. Blickfang wird ein hölzerner Traktor sein – und zwar auf dem Spielplatz. Die alten Spielgeräte sind in die Jahre gekommen, „einiges mussten wir schon abbauen, weil es vom Tüv nicht mehr genehmigt wurde“, sagt René Rupprecht, der in der Gemeindeverwaltung unter anderem für die Spielplätze zuständig ist. Dieser Zustand sorgte auch für Kritik von Naundorfern. Denn in den letzten Jahren wurden immer wieder Spielplätze in anderen Ortsteilen der Gemeinde erneuert. Aber nun ist Naundorf dran.
Die Gemeinde hatte deshalb zu Jahresbeginn einen Aufruf gestartet und die Einwohner um Vorschläge und Ideen für die Neugestaltung des Spielplatzes gebeten. „Leider ist bei uns nur eine Zeichnung eingegangen“, sagte René Rupprecht jetzt in der Sitzung des Gemeinderates. Ein siebenjähriges Mädchen aus Cossern malte eine Spiellandschaft aus Hängebrücken und anderen Elementen.
Die Gemeinde bat daraufhin drei Firmen um Angebote. Vor allem das von Holzdesign Fromme aus Niesky überraschte. „Mit dieser Firma haben wir bisher noch nicht zusammengearbeitet“, sagt Rupprecht. Aber der Traktor mit verschiedenen Elementen zum Klettern, Hangeln und Rutschen am Anhänger und dem Fahrerhaus überzeugte, weil er ins Dorf mit seiner landwirtschaftlich geprägten Umgebung passt. „Das ist eine schöne Idee“, lobte Gemeinderat Tobias Fischer (FDP). Zusätzlich werden noch ein Sandspielgerät und ein Sandkasten, eine Nestschaukel und eine überdachte Sitzgruppe aufgebaut.
Der Platz soll nicht nur zum Spielen dienen, sondern auch einladend für andere Altersgruppen sein. So kommen auch noch Fahrradständer und Papierkörbe hin. Aber auch schräg gegenüber tut sich was. Im Zuge des Straßenbaus wurde nämlich auch der Buswendeplatz erneuert, und nun wird dort die Grünfläche, das sogenannte Rondell, neu bepflanzt. 35 000 Euro lässt sich die Gemeinde die Neugestaltung insgesamt kosten, ein Teil davon sind Fördermittel. Fertig sein soll alles Ende Oktober, spätestens im November.