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Netto und Aldi dürfen neu bauen

Für neue Discounter hat die Stadt Bischofswerda eine Veränderungssperre erlassen. Bereits genehmigte Projekte sind davon aber ausgenommen.

Von Ingolf Reinsch
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Der Netto-Markt an der Belmsdorfer Straße. Nach den Plänen des Handelsunternehmens soll der neue Markt im Jahr 2020 bezogen werden.
Der Netto-Markt an der Belmsdorfer Straße. Nach den Plänen des Handelsunternehmens soll der neue Markt im Jahr 2020 bezogen werden. © Steffen Unger

Bischofswerda. Netto will den Standort Belmsdorfer Straße in Bischofswerda Süd verlassen und einen Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Fortbildungswerkes im Bereich Süßmilchstraße/Drebnitzer Weg beziehen. Entgegen der Aussage unseres Artikels „Stadt stoppt Baupläne von Discountern“ (SZ vom 5. Juni) darf dieser Markt doch errichtet werden. Grund: Die Baugenehmigung wurde durch das Landratsamt bereits erteilt. Damit hat der Grundstückseigentümer und Investor, eine Immobilienfirma aus Weimar, Planungssicherheit. Das Gleiche gilt für die Neubau- und Umzugspläne von Aldi. Der Discounter will die vor etwa 15 Jahren errichtete Halle am Güterbahnhof aufgeben und im ehemaligen Papageienviertel an der Bautzener Straße neu bauen. Das Landratsamt beschied einen baurechtlichen Vorbescheid für einen Markt mit bis zu 800 Quadratmeter Verkaufsfläche im vergangenen Jahr positiv. Das heißt: Aus baurechtlicher Sicht ist es genehmigungsfähig, die Fläche mit einer Handelseinrichtung dieser Größe und den dazugehörenden Pkw-Stellplätzen zu bebauen. Mit diesem Vorbescheid habe auch Aldi Baurecht, heißt es aus der Stadtverwaltung. Die Ende Juni vom Stadtrat gefassten Beschlüsse zur Änderung des Bebauungsplanes „Einzelhandel“ und daraus folgend einer Veränderungssperre haben „aktuell keine Auswirkungen auf die Realisierung beider Vorhaben“, sagte Frances Lein, Pressesprecherin des Landratsamtes.

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