Neue Wohnbebauung untersagen

Radebeul. Die Veränderung des Stadtbildes ist ein Thema, das viele Radebeuler nach wie vor beschäftigt. Neue Bauvorhaben werden oft kritisch gesehen, vor allem wenn sie aus Sicht der Bürger nicht ins Umfeld passen, zu groß sind oder Grünflächen verdrängen. Proteste gab es etwa gegen Neubauten am Augustusweg, aufgrund derer sich die Initiative „Rettet unsere Gartenstadt“ gründete. Auch im Stadtrat sprachen wiederholt verärgerte Bürger vor.
In einem Antrag fordern deshalb jetzt Freie Wähler und CDU, vorbeugend bestimmte Areale im Flächennutzungsplan anzupassen und dort keine Wohnbebauung zuzulassen. Genannt wird etwa die Tennisanlage neben dem Rosa-Luxemburg-Platz, die als auflockernde Freifläche erhalten bleiben sollte.
Auch der Goldschmidt-Park an der Terrassenstraße, das Areal an Gartenweg und Spitzhausstraße in Wahnsdorf und die Fläche an der Moritzburger Straße in Lindenau sollte im Nutzungsplan nicht als Wohnbaufläche deklariert werden, fordern die Fraktionen. Auf der Brache an der Wilhelm-Eichler-Straße könnten sich die Stadträte hingegen Geschosswohnungsbau vorstellen. Bisher ist dort im Plan Gewerbe vorgesehen.
Der Antrag der Stadtratsfraktionen muss als Nächstes im Ausschuss behandelt werden.