SZ +
Merken

Neue Wohnsiedlung am Lindenweg geplant

Im Frühjahr soll Baubeginn sein, vor dem Winter lohne sich das nicht mehr, sagt Architekt Gunter Ader. Der Radebeuler hat für die Bauherrin Roswitha Flaig neun Einfamilienhäuser und sechs Reihenhäuser an der Westkante von Kötzschenbroda geplant.

Teilen
Folgen

Im Frühjahr soll Baubeginn sein, vor dem Winter lohne sich das nicht mehr, sagt Architekt Gunter Ader. Der Radebeuler hat für die Bauherrin Roswitha Flaig neun Einfamilienhäuser und sechs Reihenhäuser an der Westkante von Kötzschenbroda geplant. Zwischen dem benachbarten Feld im Westen, dem Lindenweg und den Kleingärten vor der Bahnlinie sollen die Häuser im ländlichen Stil errichtet werden.

Auf dem insgesamt 8500 Quadratmeter großen Grundstück werden Parzellen von 250 beim Reihenhaus bis 480 Quadratmeter beim einzeln stehenden Haus angeordnet. Verkaufen will Roswitha Flaig die erschlossenen Grundstücke für 125 Euro je Quadratmeter. Die Einfamilienhäuser sollen 259000 Euro kosten. Auf zwei Etagen je 60 Quadratmeter Wohnraum hat Architekt Ader geplant, dazu einen Keller und ein Dachgeschoss. Zwei Stellplätze sind für die Einfamilienhäuser vorgesehen. Für Garagen oder Carport bestehe Baurecht, sie gehören jedoch nicht zum eigentlichen Bauvorhaben.

Auf der elterlichen Gärtnerei

Die Bauherrin sieht in der kleinen Wohnanlage, die sie Gartenhofsiedlung Lößnitzblick wegen der freien Aussicht auf die gegenüberliegenden Weinberge nennt, den Abschluss ihrer Bauvorhaben in Radebeul. In den Bauabschnitten eins und zwei entlang des Lindenweges sind 1995 und 1997 insgesamt 123 Eigentumswohnungen entstanden. Dazu gehören Tiefgaragen, deren Dächer in großzügigen Höfen gartenartig bepflanzt sind.

Roswitha Flaig betrachtet die Anlage als eine Lebensaufgabe. Ihre Vorfahren sind die Besitzer der einst hier ansässigen Gärtnerfamilie Starke. Sie hat einen Teil Land dazugekauft, um diese Siedlung am Lindenweg zwischen Kötzschenbroda und Naundorf anzulegen.

Die neun Einfamilienhäuser und sechs Reihenhäuser sollen nach Norden sowie um die Häusergruppe herum Erschließungsstraßen bekommen. Hin zur Bahnlinie werde außerdem ein Erdwall vorgesehen, der die Geräusche weitestgehend dämmen soll, so Flaig. Die jetzt noch hügelige Fläche auf dem Baugrund (Erdaushubreste von Bauabschnitt eins und zwei) soll angeglichen werden und eine Ebene bilden. In Richtung Wilhelm-Eichler-Straße wird das Anschlussstück durch die Bauherrin mit hergerichtet, so die Vereinbarung mit der Stadt Radebeul.

Architekt Ader: „Wir haben die Häuser für Familien mit Kindern geplant, die sich dann auch das Dachgeschoss ausbauen können.“ Zudem sei die Dämmung der Gebäude so vorgesehen, dass sie Niedrigenergiehäusern der Kategorie KfW 70 entsprechen.

Mit Solaranlage auf dem Dach

Als Besonderheit seien für die Dächer Solarthermieanlagen vorgesehen, die die Kosten bei der Heizenergie im Haus wesentlich vermindern. Für die Häuser gebe es bereits vier ernsthafte Interessenten.

Peter Redlich