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Neuer Anlauf im Feriendorf auf dem Fuchsberg

Schirgiswalde. Der Wirt vom „Thürmchen“ hat die Anlage erworben. Mit seinem Team will er wieder mehr Urlauber anlocken.

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Von Katja Schäfer

Hoch oben über Schirgiswalde thront das Feriendorf Fuchsberg in der Vormittagssonne. Weit kann der Gast von dort aus seinen Blick schweifen lassen über Berge und Täler, Wälder und spielzeugkleine Häuser in der Ferne. Ein idealer Ort zum Erholen. – Das sagte sich auch Wolfgang Schulze und griff zu, als die ehemalige Kolping-Feriensiedlung Ende letzten Jahres versteigert wurde. Der Inhaber des Schirgiswalder Landhotels „Thürmchen“ erwarb den neueren Teil der Immobilie. „Ich bin in der Branche. Ich bin Schirgiswalder. Wir brauchen alle Arbeit, mein Team, meine Familie. Und dort oben gibt es sie“, begründet der Wirt diesen Schritt. 13 Wohneinheiten mit insgesamt 80 Betten stehen auf dem Gelände zur Verfügung. Alle Häuser sind erst 1993 massiv gebaut worden und komfortabel ausgestattet. Versorgt werden die Gäste der Anlage im Restaurant „Talblick“, das Einheimische auch für Familienfeiern nutzen können, was sie schon rege tun. Für 30 bis 80 Personen sind die einzelnen Räume geeignet.

Platz für Seminare

Hinzukommen noch einmal 60 Plätze im „Haus der Begegnungen“, das vorwiegend für Schulungen und Seminare genutzt wird. Deren Teilnehmer, die aus der ganzen Bundesrepublik, aber auch dem Ausland anreisen, machen gegenwärtig den größten Teil der Gäste auf dem Fuchsberg aus. „Wir wollen jetzt aber auch mehr Urlauber holen“, sagt Wolfgang Schulze. Zum einen wird im Gastgeberverzeichnis der Touristischen Gebietsgemeinschaft „Feriengebiet Oberlausitzer Bergland“ für die Anlage geworben. Zum anderen macht ein attraktiv gestalteter und gut durchdachter Internet-Auftritt auf die Angebote vom Feriendorf am Waldrand und vom Landhotel am Marienplatz aufmerksam.

Die enge Verbindung beider Objekte besteht nicht nur auf der Homepage. Das Thürmchen-Team, zum dem neben Wolfgang Schulze, seine Frau, sein Sohn Matthias, zwei Köchinnen und ein weiterer Mitarbeiter gehören, kümmert sich um beide. Auf dem Fuchsberg arbeiten drei Angestellte. Begonnen wurde damit bereits. In den zurückliegenden Wochen sind die Außenanlagen auf Vordermann gebracht und die Heizungen aller Häuser saniert worden.

Parallel zu den praktischen Arbeiten wird am Konzept gefeilt. „Mir schwebt vor, im Feriendorf später mal so eine Art Alles-Inklusive-Aufenthalt anzubieten“, verrät Wolfgang Schulze. Doch das sei noch Zukunftsmusik, fügt der Wirt an, dem es gelungen ist, das Schirgiswalder „Thürmchen“ in den vergangenen zwölf Jahren seit der Übernahme zu einem bekannten und beliebten Restaurant und Landhotel im Landkreis und darüber hinaus zu etablieren.