Von Mathias Krause
Niesky/Rothenburg. Der Kreisfeuerwehrverband Niederschlesien Oberlausitz heißt fortan Kreisfeuerwehrverband Görlitz. So ist es bei der jüngsten Delegiertenversammlung in der Polizeihochschule Rothenburg beschlossen worden. Der neue Name gilt ab sofort. Eine neue Satzung tritt zum 1. Juli in Kraft. Dieser Schritt ist lange geplant und intensiv vorbereitet worden, um im Landkreis Görlitz eine einheitliche Struktur für die drei bestehenden Feuerwehrverbände Niederschlesien Oberlausitz, Löbau-Zittau und Stadt Görlitz zu schaffen. Der Grundstein ist nun gelegt, sodass die anderen Verbandsmitglieder zum 1. Juli dem neuen Zusammenschluss beitreten können.
Allen Anwesenden ist seitens des Kreisbrandmeisters Peter Eichler deutlich gemacht worden, dass dieser Schritt notwendig ist. Er ist zum 1. März als Leiter der Geschäftsstelle ausgeschieden. Sein Nachfolger ist Kamerad Maik Herrmann von der Freiwilligen Feuerwehr Gersdorf. Zum neuen Kassenwart ist Martin Kossubeck von der Feuerwehr Klitten gewählt worden. Der bisherige Kassenwart Hans-Ferdinand Jentsch aus Reichenbach gibt das Amt aus gesundheitlichen Gründen ab.
Gerade in der aktuell schwierigen Situation des freiwilligen Feuerwehrwesens bedarf es einer starken und unabhängig agierenden Stimme, die sich Gehör verschafft. Auch Dezernent Werner Genau, welcher am 26. April die Grußworte des Landrates überbringt, begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Ebenso weist er noch mal auf die schwierige Situation bei der Leitstellenmigration hin. Der Vorsitzende des Altverbandes, Ronald Prüß, räumt ein, dass auch dieser Verband in der Vergangenheit in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt gewesen ist. Auch an diesem sind die Veränderungen im Bereich des ehrenamtlichen Engagements nicht spurlos vorbei gegangen.
Auf den neuen Verband kommt eine Vielzahl von Aufgaben zu. Am Ende soll der Verband neu aufgestellt und im Interesse aller im Verband vertretenen Wehren engagiert tätig werden können. Dafür ist auch die Mitarbeit all dieser Wehren nötig.