Zittau. Auf Teilen der Strecke fuhren nur noch Busse im Schienenersatzverkehr, die Deutsche Bahn wollte sich ganz verabschieden. Der Zvon schrieb die Strecke zwischen Zittau, Großschönau, Seifhennersdorf und Eibau aus. 1999 waren auf der schlecht ausgelasteten Strecke der Mandaubahn noch 150 Reisende pro Tag unterwegs.
Ab Sonntag fährt nun hier die Sächsisch-böhmische Eisenbahngesellschaft (SBE) mit Schienenbussen. Drei Partner haben sich gefunden: Die Zittauer KVG/SOEG, die auch die Schmalspurbahn ins Zittauer Gebirge betreibt, die Hochwaldbahn und die Böhmische Nordbahn.
Für die acht Fahrzeuge sorgt die Hochwaldbahn aus Rheinland-Pfalz, sieben Zugführer und ein Kundenbegleiter sind bei der Böhmischen Nordbahn beschäftigt, Verwaltungsaufgaben übernehmen die Zittauer, haben dafür eine Auszubildende eingestellt.
D as neue Unternehmen plant künftig einen Halt im tschechischen Varnsdorf, bisher fehlen dazu aber die Verträge. Jetzt wird im tschechischen Grenzort durchgefahren.
Halt in Varnsdorf
ist das Ziel
„Wir sind optimistisch und haben Varnsdorf schon in der Fahrplan-Tabelle aufgeführt“, sagt Matthias Böhm, bei der KVG für Strategie zuständig. Nicht alle Anschlüsse sind kundenfreundlich. Auch daran arbeiten die Mitarbeiter der SBE. Die Anschlüsse in Eibau und Zittau – besonders die zur Lausitzbahn in Richtung Görlitz/Cottbus) –müssen in einen Takt kommen. (SZ/cam)