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Neues Rückhaltebecken für den Nöthnitzbach

Das Bauwerk soll den Schutz vor einem 100-jährigen Hochwasser in Gostritz verbessern. Das Projekt kostet etwa 500000 Euro.

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Gostritz

Im Tal des Nöthnitzbaches, oberhalb der Babisnauer Straße plant das Umweltamt ein Hochwasserrückhaltebecken. Die Bauarbeiten dafür sollen im kommenden März beginnen und werden – abhängig vom Wetter – ungefähr vier Monate dauern. Das Vorhaben kostet etwa 500000 Euro. Das erklärte Jana Müller, Sachbearbeiterin im Umweltamt. Seit heute liegt der Planfeststellungsbeschluss für das Rückhaltebecken im Ortsamt Plauen an der Nöthnitzer Straße 2 zur Einsicht aus.

Das Bauwerk soll Überflutungen wie im August 2002 in Zukunft verhindern. Gefährdet sind sowohl Grundstücke stromabwärts des geplanten Beckens in Gostritz als auch Flächen entlang des Kaitzbaches, zu der auch innerstädtische Gebiete wie der Stadtteil Strehlen oder der Große Garten gehören. Das Rückhaltebecken, das auf einer Fläche von mehr als 12000 Quadratmetern Wasser anstauen kann, soll selbst bei einem hundertjährigen Hochwasser Überschwemmungen verhindern. Wenn der Pegel des Nöthnitzbaches ansteigt, wird in dem Becken Wasser zurückgehalten. Sobald der Pegel gesunken ist, wird das Wasser im Rückhaltebecken wieder abgelassen.

Die Dämme des Bauwerkes sind 80 Meter lang, bis zu sechs Meter hoch und werden begrünt. An ihrem Scheitel sind sie fünf Meter breit. Die Böschungen haben ein Gefälle von einem Meter auf drei Metern Länge.

Das geplante Rückhaltebecken ist Teil einer ganzen Reihe neuer Bauwerke zum Hochwasserschutz im Gewässersystem des Kaitzbaches. Zu diesem gehört auch der Nöthnitzbach. Dazu gehören Rückhaltebecken am Kaitzbach zwischen Kaitz und Mockritz und oberhalb der A 17 sowie die Erweiterung des Hochwasserrückhaltebeckens im Hugo-Bürkner-Park.

Carsten Gäbel