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Neues Wohnen an der Lukaskirche

Gleich zwei Häuser werden in Kürze bezugsfertig. Die neuen Wohnungen waren schon vorher heiß begehrt.

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Von Johannes Hofmann und Tobias Hoeflich

Die konstant steigenden Einwohnerzahlen im Ortsamtsgebiet Plauen bestätigen es: Das Wohnen im Dresdner Süden ist begehrt wie nie. Lebten 1999 noch reichlich 46 000 Menschen hier, waren es 2012 schon knapp 54 000. Nirgends werden mehr Zuzüge gemeldet als im Ortsamtsgebiet Plauen. Auch die Südvorstadt wird immer attraktiver: Die Lage rund um den Lukasplatz punktet bei Familien und Studenten durch kurze Wege zu Uni und Stadtzentrum, Kinderfreundlichkeit und viele Grünflächen.

Das macht das Viertel auch für Investoren interessant. Mit dem Bauprojekt „Franklin Garden“ an der Franklinstraße sind bald 81 Wohnungen bezugsfertig (die SZ berichtete). Und auch in der Andreas-Schubert-Straße 44 wird in den nächsten Wochen das nächste Großprojekt abgeschlossen: Dort lässt das Dresdner Unternehmen Gamma Immobilien einen Neubau mit 16 Wohnungen errichten, die schon im vergangenen Herbst verkauft wurden. „Wenn die letzten Außen- und Fassadenarbeiten beendet sind und die Außenanlage fertiggestellt ist, können die Wohnungen Anfang Mai bezogen werden“, sagt Unternehmens-Sprecherin Miriam Wolf. Knapp vier Millionen Euro hat das Unternehmen in den Neubau auf der Andreas-Schubert-Straße investiert.

Nur wenige Schritte entfernt wird bald auf der Rugestraße ein weiteres, zwei Millionen Euro teures Wohnhaus fertiggestellt – ebenfalls von Gamma Immobilien. Noch im Mai könnten hier die Umzugswagen vorfahren. Insgesamt zehn Wohnungen zwischen 85 und 110 Quadratmetern entstehen hier. Glück für die Bewohner der beiden Neubauten: Darunter wird es jeweils eine Tiefgarage geben.

Denn die Parkplatzsituation vor Ort ist, gerade durch die vielen Zuzüge, angespannt. Rund um den Campus der Technischen Universität Dresden und der Hochschule für Technik und Wirtschaft sind die Stellplätze knapp, weil viele Studenten mit dem Auto zur Uni kommen. Auch Geschäftsreisende und Pendler weichen auf die kostenlosen Stellflächen in den Wohngebieten südlich der Bayrischen Straße aus.

Ein neues Parkraumkonzept für das Gebiet rund um die Lukaskirche hat die Stadt bisher aber noch nicht ausgearbeitet. „Zwar wurde in der Vergangenheit die Einrichtung eines Bewohnerparkbereichs geplant, aber nach einer Überprüfung des Ortsbeirates für nicht zwingend erforderlich eingestuft“, erläuterte Reinhard Koettnitz vom Straßen- und Tiefbauamt auf SZ-Nachfrage.