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Nichts ist unmöglich

Geschafft. Das Pirnaer Berufsschulzentrum für Wirtschaft wurde in nur sechs Wochen in Sachen Brandschutz aufgerüstet.

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Von Marco Mach

Es polterte, bohrte, stiebte und staubte in allen Ecken, dass man kaum von einem Gang ende zum anderen gucken konnte. Dass die brandschutztechnische Sanierung des Berufsschulzentrums (BSZ) für Wirtschaft am Pirnaer Ernst-Thälmann-Platz innerhalb der Sommerferien zu schaffen ist, daran wollte Schulleiterin Monika Bäßler zum Bau- und Ferienstart noch nicht so recht glauben.

Nur noch einige Restarbeiten

„Anerkennen muss jeder, dass in den sechs Wochen Unmögliches möglich wurde“, sagt sie heute, wenn sie durch die hellen, seit Montag wieder mit Schülern bevölkerten Gänge wandelt. Damit alles rechtzeitig sauber wurde, hätten in der vorigen Woche auch die Lehrer mit zu Eimer und Lappen gegriffen. Vom Erdgeschoss bis zur dritten Etage wuselten zuletzt die Handwerker. Sie legten Elektroleitungen neu, brachen Wände durch, brachten Alarmsignalanlagen an, bauten Brandschutztüren ein, wechselten Fluchtfenster aus, ersetzten Fußböden und strichen am Ende außerdem die Wände.

Mittlerweile hat auch wieder Sekretärin Renate Dimke, die während der Bauzeit in einem provisorischen Zimmer im Keller arbeitete, ihr normales Büro bezogen. Die Gesamtbaumaßnahme kostet laut Konrad Schleicher, Abteilungsleiter Innerer Service im Landratsamt, dem Schulträger, rund 800 000 Euro. 540 000 Euro werden von der EU gefördert, den Rest zahlt der Landkreis. Eigentlich sollte das Ganze bereits 2002 über die Bühne gehen. Doch: „Mit dem Hochwasser im Sommer 2002 fielen alle Pläne dazu buchstäblich ins Wasser“, so Bäßler.

In den nächsten Tagen und Wochen seien nur noch ein paar Restleistungen zu erledigen, wie einige Elektroarbeiten oder Malerfeinarbeiten. Bis Ende Oktober sollen zudem noch in der oberen Etage zwei Rettungsrutschen installiert werden, für den Fall, dass ...

Dach, Außenfassade, Keller, jetzt der Brandschutz – Monika Bäßler freut sich, dass der Altbau in letzter Zeit immer mehr auf Vordermann gebracht wurde. Was jedoch nicht heiße, dass es künftig nichts mehr zu tun gäbe. Fenster und Türen müssten erneuert, Orientierungstafeln im Schulgebäude aufgestellt werden. Außerdem fehle in den normalen Klassenräumen der Sonnenschutz.