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Nino de Angelo kommt zum Sommerfest

Anfang August geht es in Rothenburg rund. Müssen die Besucher in diesem Jahr dafür mehr Eintritt bezahlen?

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Von Katja Schlenker

Mehr Geld hat der Sommerfestbeirat in diesem Jahr zur Verfügung, um Stars nach Rothenburg zu holen. Stargast wird Schlagersänger Nino de Angelo sein. Er wird im August für Stimmung sorgen. Darüber informiert der Sommerfestbeirat in einem ersten Gespräch. Bekannt geworden mit Hits wie „Jenseits von Eden“ und nach mehreren Jahren Pause hat der Sänger 2012 ein Comeback gewagt. Im August kommt er als Höhepunkt des Schlagertages nach Rothenburg. „Wir wollen den Besuchern eine gewisse Vielfalt bieten“, erklärt Frank Rutz. „Deshalb machen wir in diesem Jahr Thementage.“

Am Freitag gibt es was zu lachen. Da bitten die Komödianten „Söhne Mama‘s“ darum: „Macht uns nicht nackig“. Am Tag darauf werden Oldies auf dem Festplatz zu hören sein. Neben Jukebox Musik haben sich Middle of the Road angesagt. Die Band ist 1970 von Ian McCredie in Schottland gegründet worden und hat seitdem mehrere Nummer-1-Hits abgeliefert. Neben Nino de Angelo wird Sylvia Martens am Sonntag die Schlagersparte vervollständigen. „Die Sängerin ist seit Jahren auf dem Markt“, erklärt Frank Rutz. Am Montag sorgt die Gruppe Oberländerzeit für einen würdigen Abschluss des viertägigen Sommerfestes.

Das Budget für die Künstler ist nach einer Diskussion im Stadtrat aufgestockt worden. Bisher hat die Stadt jedes Jahr 26 700 Euro beigesteuert. „Wenn wir das Sommerfest attraktiv machen wollen, ist mit dieser Summe nicht viel zu machen“, sagt Sommerfestbeirat und Stadtrat Siegfried Schulz (Die Linke) damals. Die Bands werden immer teurer. Folglich sinke die Attraktivität des Festes, wenn die Summe über die Jahre hinweg gleichbleibe. Am Ende einigt sich der Stadtrat darauf, die Summe zuzusichern und eventuell zu erhöhen.

Doch müssen die Besucher für die kulturellen Höhepunkte in diesem Jahr mehr Eintritt bezahlen? Darüber muss im Stadtrat diskutiert werden, erklärt Bürgermeisterin Heike Böhm (SPD). Das Gremium entscheidet über die Eintrittspreise. Unterdessen ist der Gedanke, das Fest in fremde Hände zu geben, vom Tisch. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt einen Ideenwettbewerb ausgerufen.

Nachdem die Ergebnisse geprüft sind, steht jedoch fest: „Die Variante, die läuft, ist die optimale für die Stadt Rothenburg“, sagt die Bürgermeisterin. Das Rothenburger Sommerfest ist ein Fest von den Bürgern für die Bürger, ein Fest für die ganze Region und ein Fest der Generationen, fasst Heike Böhm zusammen. Und das soll es auch in Zukunft bleiben.

Ebenso sind in diesem Jahr Vereine, Unternehmen und andere Institutionen dazu aufgerufen, sich am Einmarsch der Vereine zu beteiligen. Die sollen aus dem ganzen Landkreis Görlitz kommen. Erstmals wird das schönste Schaubild prämiert. In den Kategorien Kindergarten, Vereine und Firmen wird es Gewinne geben, um die Arbeit der Teilnehmer zu würdigen. Welche Preise verliehen werden, wird vorerst noch nicht verraten. Fest steht hingegen, dass das Publikum entscheidet – zumindest ein Teil der Besucher. Drei bis fünf Leute sollen entscheiden, welche Bilder prämiert werden.

Ebenfalls neu ist, dass das Organisationsbüro im Standesamt untergebracht wird. „Bisher sind keine Hochzeiten für das Wochenende angemeldet“, sagt Annemarie Korch. „Ich gehe mal davon aus, dass das Standesamt frei ist.“ Mehr Sorgen bereitet ihr da die Suche nach Kassierern. Zwar hat sie bereits einige Anmeldungen, aber noch nicht genug. Sieben Kassen wird es geben. Interessierte müssen etwa fünf bis sechs Stunden pro Tag einplanen, um den Eintritt zu kassieren.

Das Sommerfest findet in diesem Jahr vom 2. bis 5. August in Rothenburg statt. Wer sich als Kassierer bewerben möchte, kann dies unter [email protected],  035891 77233 oder  035891 77277 tun.