SZ +
Merken

Norbert Hofer führt morgen durch seine Schau im Museum

Löbau

Teilen
Folgen

Unter dem Thema „Norbert Hofer im Gespräch“ im September-Museumstreff morgen um 14 Uhr führt der Künstler durch seine professionelle und moderne Bilderwelt. Ab 1968 als selbstständiger Siebdrucker tätig, entstanden seine ersten Siebdruckmonotypien. Beim notwendigen Reinigen der Siebe entdeckte Hofer auf den Papieren, auf denen die Farbreste mit Lösungsmitteln abgedrückt wurden, Farbkompositionen und Figuren.

Er machte sich diese Entdeckungen zur künstlerischen Methode - und so entstanden und entstehen seine einmaligen Siebdruckmonotypien neben anderen malerischen oder grafischen Techniken. So wie er am Anfang seiner künstlerischen Karriere bereits Zeichenzirkel besuchte, so ist er noch heute ständiger Gast bei Zeichenstudien, wenn sich der Oberlausitzer Kunstverein trifft, dessen Mitglied er ist.

Mit seinen Werken hält er der Gesellschaft einen Spiegel vor. Das Bild „Finale“ ist in seiner gesellschaftlichen Bedeutung ebenso relevant, wie „Die Geschmückten“. Wer dieser Symbolik nicht folgen mag, der erhält mit wenigen perfekten Strichen in den grafischen Arbeiten „Dekadenz“ und der „Besteigung des Kreuzes“ eine sehr direkte Antwort des Beobachters gesellschaftlicher Missstände und Auswüchse. (SZ)