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Nur Tinte fehlt noch unter den Verträgen

Stadt und Kirche wollen das Böhme-Museum in der Dreifaltigkeitskirche. Derweil wächst das Interesse am Görlitzer Philosophen.

Von Sebastian Beutler
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So lebendig vermittelt wurde Jacob Böhme den Görlitzern zuletzt beim Historienspiel auf dem Untermarkt vor zwölf Jahren.
So lebendig vermittelt wurde Jacob Böhme den Görlitzern zuletzt beim Historienspiel auf dem Untermarkt vor zwölf Jahren. © Christian Suhrbier

Der Görlitzer Bürgermeister Michael Wieler konnte sich am Wochenende an Zittau ein Beispiel nehmen. Dort diskutierten zwei Tage lang Experten aus ganz Deutschland über die Nutzung von Kirchenräumen. Zittau selbst ging dabei zwei verschiedene Wege: Für das Große Fastentuch wurde die Heilig-Kreuz-Kirche entwidmet und zum Museum umgebaut. In die Klosterkirche hingegen teilen sich Stadt und Kirchgemeinde. Wieler nahm nicht ohne Hintergedanken an der Tagung teil, sondern hielt auch einen Vortrag. Denn in Görlitz wollen Stadt und Evangelische Innenstadtgemeinde bei der Dreifaltigkeitskirche einen ganz ähnlichen Weg einschlagen wie Zittau bei der Klosterkirche. Seit vier Jahren halten sich die Überlegungen, in der Dreifaltigkeitskirche eine Jacob-Böhme-Schau einzurichten und zugleich ein Kulturerbe-Zentrum.

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