Maik Brückner
Fließendes Wasser und ein Bad gehören längst zum Standard einer modernen Wohnung. Auch ein Telefonanschluss und ein Fernsehanschluss setzt jeder voraus, der sich einmieten will. Inzwischen muss ein Vermieter auch einen schnellen Internetanschluss anbieten. Wer ihn nicht bieten kann, wird kaum junge Leute begeistern können. Denn für die junge Generation gehört schnelles Internet längst zum Standard. In den Chefetagen der großen Telekommunikations-Unternehmen weiß man das. Eigentlich hätten sie handeln müssen, hätten die Netze ausbauen müssen, um mehr Kunden zu gewinnen. Doch der Preis war ihnen zu hoch. Deshalb blieben sie untätig und warteten ab, was die Politik unternehmen wird. Die sah sich gefordert. Schließlich möchte man, dass der ländliche Raum attraktiv bleibt. Um das zu erreichen, wurden Förderprogramme aufgelegt, die von mehreren Gemeinden ausgiebig genutzt wurden. So gesehen hat die Politik richtig gehandelt. Allerdings ist das nur die zweitbeste Lösung. Es wäre besser gewesen, die Unternehmen hätten von sich aus gehandelt.