Nur drei Parteien wollen in den Stadtrat

Lommatzsch. Für die 18 Plätze im Lommatzscher Stadtrat haben sich 31 Kandidaten beworben, die vom Wahlprüfungsausschuss bestätigt und zur Wahl zugelassen wurden. Allerdings kommen sie nur aus drei Parteien oder Wählervereinigungen. Die meisten Kandidaten werden von den Freien Wählern Lommatzsch mit zwölf aufgestellt, darunter sind fünf Frauen. Ganz schlecht mit einer Frauenquote sieht es hingegen bei der CDU aus. Von den zehn Kandidaten ist mit Annett Rennert nur eine Frau aufgestellt. Die FDP, die traditionell stark in Lommatzsch ist, schickt neun Kandidaten ins Rennen, davon drei Frauen.
Erstmals nicht mehr im Stadtrat vertreten sein wird die Linkspartei. In der jetzigen Wahlperiode hatte sie zwei Plätze erreicht, von denen aber nur einer besetzt ist. Nach dem altersbedingten Rücktritt von Manfred Pflug konnte kein Nachfolger gefunden werden. Für die jetzige Kommunalwahl stellt die Linkspartei niemanden für den Lommatzscher Stadtrat auf, ebenso wie die SPD, die Grünen und die AfD. Fred Rußeck, der einst für die SPD im Stadtrat saß, zur letzten Wahl aber nicht genügend Stimmen bekam, tritt dieses Mal für die Freien Wähler an.
Ältester Kandidat ist der 75-jährige Peter Rennert aus Roitzsch, der jüngste ist der 24-jährige Marcel Bleifuß aus Lommatzsch. Die jüngsten Kandidaten stellt die FDP, hier beträgt der Altersdurchschnitt 47,5 Jahre. Die Kandidaten von CDU und Freien Wählern sind im Schnitt zwei Jahre älter.
Im aktuellen Lommatzscher Stadtrat hat die CDU sieben Sitze inne, die Freien Wähler fünf, die FDP vier und die Linkspartei zwei.