Von Carola Lauterbach
Wieder hat Sachsen 20 170 Mitbürger weniger. Das geht aus der aktuellen Bevölkerungsstatistik des Statistischen Landesamtes Kamenz hervor. Demnach verringerte sich die Bevölkerungszahl zum 30. September 2004 gegenüber 2003 um ein halbes Prozent auf 4 301 267.
Wenn es eine gute Nachricht gibt, dann die: Der Rückgang hat sich geringfügig abgeschwächt, weil das Geburtendefizit gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Viertel zurückging. Dennoch: Es starben 11 152 Personen mehr als geboren wurden. Außerdem zogen in den ersten neun Monaten des letzten Jahres mehr Menschen aus Sachsen fort als im Jahr zuvor und – es siedelten sich weniger hier an.
Einzig die Landeshauptstadt Dresden weist ein Bevölkerungsplus um 2 402 Menschen (0,5 Prozent) aus. 21 der 29 Landkreise müssen hingegen einen Rückgang hinnehmen, der noch über dem Sachsenschnitt liegt. Die höchsten Verluste weisen Hoyerswerda, der Niederschlesische Oberlausitzkreis und der Landkreis Döbeln aus (siehe Grafik); im Vergleich der Regierungsbezirke betrifft das Chemnitz mit 10 944 Menschen (-0,7 Prozent).