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Nur Sport ist für Ulbricht nicht genug

Sport allein ist für Riesas Zukunft nicht genug. Davon ist Ernst Ulbricht, OB-Kandidat der FDP für die Wahl am 27. Juli, überzeugt. Deswegen will er, wenn er denn als neues Stadtoberhaupt in das Riesaer Rathaus einzieht, verstärkt die Wirtschaftsförderung ins Visier nehmen.

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Sport allein ist für Riesas Zukunft nicht genug. Davon ist Ernst Ulbricht, OB-Kandidat der FDP für die Wahl am 27. Juli, überzeugt. Deswegen will er, wenn er denn als neues Stadtoberhaupt in das Riesaer Rathaus einzieht, verstärkt die Wirtschaftsförderung ins Visier nehmen. Als Unternehmer traut er sich dabei zu, neue Akzente zu setzen. Einer seiner Ansatzpunkte: alle Abläufe in der Verwaltung zu durchleuchten, damit potenziellen Investoren so wenig Bürokratie wie möglich im Weg steht.

Eigentlich war Kreishandwerksmeister Kurt Hähnichen der Wunschkandidat der FDP. Doch der gab der Partei einen Korb. Als zweite Wahl empfindet sich Ulbricht dennoch nicht. „Gleich, nachdem Wolfram Köhler bekannt gegeben hatte, dass er als Staatssekretär nach Dresden geht, haben mich Leute angerufen und mich aufgefordert, zu kandidieren.“ Und das seien keinesfalls nur Mitglieder der FDP gewesen.

Drei Schwerpunkte hat er in seinem Wahlprogramm gesetzt: Wirtschaft, Kampf für Olympia in Riesa und die Steigerung der Lebensqualität. So will Ulbricht, der auch Vorsitzender der Riesaer FDP ist, den Stadtpark umgestalten, soweit es die finanziellen Möglichkeiten zulassen.

Beim Thema Eingemeindungen nimmt Ulbricht eine vorsichtige Haltung ein. Für eine gemeinsame Stadt aus Riesa und Oschatz sieht er kaum Chancen. Dennoch hält er es für wünschenswert, kleinere Gemeinden aus dem Umland einzugemeinden. „Aber nicht mit der Brechstange“, betont er.

Ein achtbares Wahlergebnis hat er sich vorgenommen. Was er genau darunter versteht, erläutert Ulbricht nicht. Aber er will gewinnen. Gute Chancen für einen zweiten Wahlgang sieht er ohnehin. Und auch in diesem will er in jedem Fall antreten. (nie)