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Oberlandknirpse proben schon für die Eröffnung

Mit einem erheblichen Kostenaufwand von 600 000 Euro wurde die Kindertagesstätte „Oberlandknirpse“ im Wohngebiet Oberland komplett saniert. Am Sonnabend kann sie besichtigt werden.

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Von Peter Stache

Ebersbach. Regine Grohme strahlt übers ganze Gesicht: „Bei der Abnahme hat die Vertreterin vom Landesjugendamt unsere Einrichtung als vorbildlich für das ganze Land Sachsen bezeichnet“, freut sich die Leiterin.

Ihren Dank werden die Mädchen und Jungen der städtischen Kindereinrichtung auf ihre ganz spezielle Art zeigen. Am kommenden Sonnabend begrüßen sie mit einem kleinen Programm die Besucher zur feierlichen Einweihung. Nach dem offiziellen Teil ist ab 10 Uhr jeder willkommen, der sich den umgestalteten einstigen Plattenbaukindergarten ansehen möchte.

Schon äußerlich macht das Gebäude jetzt einen anderen Eindruck. Es erhielt eine Holzfassade und als Anbau zwei miteinander verbundene Terrassen zum Spielen und Schlafen im Freien. Diese Variante hatten die Erzieherinnen angeregt. Zugleich wurde damit der geforderte Rettungsweg geschaffen. Ein anderer Grund für die Neugestaltung war die Beseitigung von Asbestmaterial. Da somit ein erheblicher Aufwand abzusehen war, entschlossen sich Stadtverwaltung und Stadtrat gleich zu einer kompletten Sanierung des 1986 erbauten Hauses.

Noch vor Jahresfrist hätten die Erzieherinnen nicht von dem Vorhaben zu träumen gewagt. Im November zog man mit allem Mobiliar in das Ausweichquartier auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Über den Winter begannen die Bauarbeiten. Das Dach aber konnte erst im Frühjahr erneuert werden, so dass sich ein großer Teil der Arbeiten auf die letzten Monate konzentrierte. Vor wenigen Tagen konnten die rund 90 Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder von dem Haus Besitz ergreifen.

Es sind Wände entfernt und dadurch größere Räume gewonnen worden. Im Keller entstand aus der früheren Küche ein großer Mehrzweckraum für Sport und Feiern, Elternabende und andere Veranstaltungen. Zimmer und Korridore prangen hell und licht. Vieles, um nicht zu sagen alles, ist neu: Möbel, Schlafmatten anstelle von Klappbetten, Waschräume mit Toiletten und alles, was man an Leitungen, Kabeln und Rohren nun nicht mehr sieht. Auch neues Spielzeug gibt es neben dem vertrauten. Und als ob es noch eines Beweises bedürfe, dass man an alles gedacht hat, weist die Leiterin auch darauf hin: „Selbst die Zahnbürsten sind neu!“