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Oberlausitzer kommen nach Ostritz

Zum 1. Oberlausitzertreffen werden heute Gäste von vier Kontinenten erwartet.

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Von Jan Lange

Im Kloster St. Marienthal findet heute das 1. deutsch-polnisch-sorbische Oberlausitzertreffen statt. Organisator Gerd Münzberg erwartet dazu auch einige Mitglieder der neu gegründeten Facebook-Gruppe „Oberlausitzer in der ganzen Welt“. Diese zählt seit Kurzem mehr als 100 Mitglieder. „Die ehemaligen Oberlausitzer, die heute auf vier Kontinenten wohnen, sind immer noch sehr daran interessiert, was in ihrer früheren Heimat passiert“, sagt Münzberg.

Zu ihnen gehört Monika Kahle aus Helsinki, welche die Gruppe „Oberlausitzer in der ganzen Welt“ ins Leben gerufen hatte. Die heute 53-Jährige war 2005 von Großschönau nach Finnland umgezogen. Die Verbindung zur Oberlausitz hat sie nie abbrechen lassen.

Neben den Gästen aus dem Ausland haben auch drei Bundestagsabgeordnete und Bundestagskandidaten ihre Teilnahme am 1. Oberlausitzertreffen zugesagt. Darunter ist Thomas Jurk, der frühere Wirtschaftsminister Sachsens, der im September für die SPD in den Bundestag einziehen will. Polnische und tschechische Vertreter werden heute ebenfalls im Kloster St. Marienthal erwartet – so Ewa Mankowska, die Vizepräsidentin von Niederschlesien, und Hana Maierova, Vize-Regionspräsidentin des Bezirkes Liberec. Für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgt das international bekannte „Sorbische Nationalensemble“ aus Bautzen, das erstmals in Marienthal auftritt. Zur Begrüßung der Gäste spielt ab 14.15 Uhr das Orchester des Kraftwerkes Turow. Die offizielle Eröffnung erfolgt dann um 15.15 Uhr. Höhepunkt ist die Namenstaufe des „Oberlausitz-Madl“. Dabei handelt es sich um ein Oberlausitzer Dirndl, das künftig ebenso bekannt werden soll wie das Pendant aus Bayern. Der Eintritt zum 1. Oberlausitzertreffen ist frei.