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Oberschule Ebersbach wieder im Landesfinale

Bei „Jugend trainiert für Olympia“ schafften es fünf Mannschaften nach Dresden.

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Von Michael Preußner

Ebersbach. Nachdem sich in Riesa fünf von sechs möglichen Mannschaften der Oberschule Ebersbach für das Regionalfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Dresden qualifiziert hatten, waren die Erwartungen hoch. Einer außergewöhnlichen Truppe gelang der Einzug ins Finale leider wiederholt und auch dieses letzte Mal nicht, obwohl es ihnen mehr als zu gönnen gewesen wäre. Vergleichsweise ein halber Meter im Kugelstoßen, geradezu lächerliche 50 Punkte, die sonst locker im machbaren Bereich lagen, fehlte den mittlerweile recht groß gewachsenen Recken aus der zehnten Klasse um Franz Wirthgen, Kurt Wunsch, Willi Claus, Tobias Müller, Jan Fischer, Benjamin Israel und Darius Rosenkranz zum Sieg. Ziemlich respektvoll nach den bösen Überraschungen der letzten Jahre betrachten die anderen Mannschaften mittlerweile die Zwischenergebnisse der kleinen Landschule. Ärgerlicherweise gibt es aber immer wieder kurz vor den entscheidenden Wettkämpfen Verletzungen oder Krankheitsfälle. Zwei Schüler fehlten am Morgen der Abfahrt gar unentschuldigt, sodass eine Staffel nicht starten konnte. Eigentlich sollte ihnen bewusst sein, dass sie die Anstrengungen ihrer Mitschüler damit zunichte machen. Nicht zuletzt durch den Kampfgeist von Anton Franz, der u. a. den Schulrekord der Klasse neun im Speerwurf deutlich verbesserte, gelang trotzdem noch ein starkes Ergebnis. Bei der Siegerehrung war aber zu spüren, dass trotz der Silbermedaille nicht die rechte Freude aufkommen wollte. Noch mehr traf das auf die „Kleineren“ der Wettkampfklasse drei zu. Durch eine zumindest unglückliche Entscheidung eines Kampfrichters, der eine ernste Behinderung der ersten Staffel übersehen hatte, fiel diese mit riesigen Punkteinbußen aus der Wertung, was natürlich trotz aller Anstrengungen und gar eines weiteren Schulrekordes von Julian Auth über 800 m nicht mehr aufzuholen war. Eigentlich muss man alle Mittelstreckler loben, die wie Christian Thieme und Franz Krauspe mit guten Leistungen knapp hinter Julian mit vollstem Einsatz laufen, auch wenn manchmal nur das Ziel gilt, größere Punktverluste zu verhindern.

Einer Mannschaft gelang dennoch der Finaleinzug, nämlich wieder einmal den Kleinsten der Wettkampfklasse vier, Klassenstufen 5/6. Durchweg gute Leistungen und einen gelungenen zweiten Platz für die Staffel wurden durch die Ausnahmeleistungen Jannik Czudajs gekrönt. Derzeit wird im Training probiert, wie in der Staffel, durch Technikverbesserungen und durch optimalere Besetzung im Finale, im nächsten Schuljahr noch ein paar Punkte mehr herausgeholt werden können.