Von Kerstin Fiedler
Auf der Wiese vor dem Gartenhäuschen von Volkmar Eichhorn ist es noch patschnass. Doch der Gartenfreund ist schon voll in der Frühlingsvorbereitung. „Die Rosen haben dieses Jahr viel Frost abbekommen“, sagt Volkmar Eichhorn, den im Verein jeder nur unter dem Namen Felix kennt.
Eichhorn organisiert gemeinsam mit Peter Kiebler erstmals eine Tausch- und Verkaufsbörse. Sie findet am 19.April in der Gaststätte „Kastanienhof“ statt. „Alle Interessenten sollten deshalb jetzt schon daran denken und ihre vorbereiteten Ableger nicht wegwerfen“, sagt Volkmar Eichhorn. Doch es sollen nicht nur Pflanzen an diesem Tag im Angebot sein. „Wer Geräte für Haus, Hof oder Garten hat, die er nicht mehr braucht, die aber zu schade zum Wegwerfen sind, oder aber auch Literatur – all das kann angeboten werden“, sagt Peter Kiebler. Wobei der Schwerpunkt der Börse eher auf tauschen oder schenken liegt.
Heute Fahrt zur Kamelienblüte
Die Mitglieder des Obstbauvereins haben ein sehr aktives Vereinsleben. „Neben unseren Fachvorträgen und den jährlichen Seminaren zum Obstbaumschnitt gehen wir wandern und planen Fahrten“, erzählt Cheforganisator Peter Kiebler. Die erste Fahrt des Jahres findet heute zur Kamelienblüte statt, das nächste Baumschnittseminar ist am 29.März.
Die beliebte Weinverkostung hat bereits stattgefunden. „Wir haben seit vielen Jahren Kontakt zu einem Weinhändler in der Pfalz. Da ist schon eine richtige Freundschaft entstanden, denn es wird keinesfalls der Wein aufgedrängt. Voriges Jahr waren wir dort sogar zum Weinfest“, erzählt Volkmar Eichhorn. Zu den Jubiläen des Vereins gibt es Sortenschauen. „Wir wollen natürlich die alten Sorten wiederbeleben“, so Eichhorn.
Volkmar Eichhorn ist schon über 20Jahre im Verein, so genau kann er das gar nicht mehr sagen. Seine Liebe zu den Rosen begann, als er 14Jahre alt war. Da hat er zwei damals neue Sorten – Superstar und Permoser – gekauft und hinter einen Schuppen gepflanzt. Nachdem damit gar nichts passierte, hatte er die Stöcke fast vergessen, bis sie plötzlich in voller Blüte standen. Seit 1975 hat er den Garten am Rand von Großdubrau, den aller zwei Jahre hunderte von Rosenfreunden besuchen. Mittlerweile sind hier 300Rosensorten zu bewundern.
Nächste Höhepunkte in Sicht
Zurzeit wartet Volkmar Eichhorn darauf, was aus eine Rose wird, die er an den Rosengarten Villingen-Schwenningen geschickt hat. Die hat bis jetzt noch keinen Namen. „Vielleicht findet sie im nächsten Jahr zur dortigen Landesgartenschau Beachtung“, hofft Eichhorn.
Jetzt konzentrieren sich die Gartenfreunde aber erstmal auf die nächsten Höhepunkte: Den Obstbaumschnitt und die Garten-Börse. Und dann wird auch schon wieder ein neuer „Gartenfreund“, das Info-Blatt des Vereins mit den nächsten Terminen erscheinen. Das gibt es erst seit dem vorigen Jahr.